Pressemitteilung upm

Das Licht eines Sterns

"Lili-Girls" besuchen Planetarium in Münster

Münster (upm), 01. Juli 2011

Annika Kruse (links) und Sybille Niemeier analysieren die Flammenfarbe von Kupfer mit einem Spektroskop nach Kirchhoff und Bunsen.
Annika Kruse (links) und Sybille Niemeier analysieren die Flammenfarbe von Kupfer mit einem Spektroskop nach Kirchhoff und Bunsen. Foto: WWU - MExLab Physik

"Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Astronomie und Astrologie?" Diese Frage beschäftigte die "Lili-Girls" bei einem Besuch des Planetariums im Landesmuseum für Naturkunde des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Münster. Unter der Kuppel des Vorführraums schilderte Astrophysiker Dr. Björn Voss den 16 Teilnehmerinnen des münsterschen Projektes "Light up your life" auch den Arbeitsalltag von sich und seinen Kollegen. Nach einer Vorführung zur Faszination des Weltalls machten sich die Zehntklässlerinnen auf die Suche nach Spuren aus dem All. Was uns zum Beispiel das Licht der Sterne verrät, fanden die Mädchen in Experimenten eigenständig heraus. "Das Licht eines Sterns enthält Informationen über seine Temperatur, chemische Zusammensetzung und Farbe", konnten die Schülerinnen am Ende des Tages erklären. Und sie hatten auch gelernt, dass Astronomen die Himmelskörper mit naturwissenschaftlichen Methoden untersuchen, während Astrologen aus der Position von Himmelskörpern Einflüsse auf das Schicksal von Menschen ableiten.

Die Mädchen sind mit 130 weiteren Schülerinnen Mitglieder im Lili-Club von "Light up your life – für Girls mit Grips". "Light up your life" wird zur Förderung von Mädchen in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Münster durchgeführt. Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds geförderten Projekts ist die kontinuierliche Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen ab der Klasse 8 bis hin zur 10. Klasse. Auf dem Programm stehen Besichtigungen von Firmen und Forschungseinrichtungen sowie zahlreiche Workshops rund um das Thema Licht sowie eine das Projekt begleitende "Webcommunity". Der Besuch von Firmen und Forschungseinrichtungen fand alle zwei bis sechs Wochen unter verschiedenen Fragestellungen zum Thema Licht statt. Das Projekt ist Preisträger im Wettbewerb "Ausgewählter Ort im Land der Ideen 2011".

Weitere Informationen zu "Light up your life"