Pressemitteilung upm

Nicht nur schöner Schein

Forum zur Erforschung literarischer Kunstwerke wird eröffnet

Münster (upm), 05. Juli 2011

Seit in der griechisch-römischen Antike die Literatur als eigenständige Form der Erkenntnis, des Dialogs und der Reflexion entdeckt wurde, ist das sprachliche Kunstwerk in seinen vielfältigen Formen eine tragende Instanz europäischer Geistesgeschichte geblieben. Für die Erforschung der vielfältigen Aspekte literarischer Werke wird am Donnerstag, 7. Juli, das "Forum Antike und Romania" an der Universität Münster eröffnet. Beteiligt an dem Lehr- und Forschungsverbund sind das Institut für Klassische Philologie und das Romanische Seminar.

Kunstvolle Sprache, Vielfalt der Mythen und Figuren, Gattungen und Formen sind weit davon entfernt, sich im "schönen Schein" zu erschöpfen: In der Literatur wird eine Verständigung über die Welt gesucht, werden Kulturen theoretisch erfasst und Vorstellungswelten geprägt. Um das spezifische Potenzial sowie die konkrete Leistung einzelner literarischer Werke wissenschaftlich zu beschreiben, bedarf es analytischer Verfahren, Geduld und Präzision und des Interesses an fachübergreifender Zusammenarbeit, wie sie im Forum verwirklicht werden soll.

Das "Forum Antike und Romania" wird mit einem öffentlichen Vortrag von Prof. Dr. Winfried Wehle von der Universität Eichstätt eröffnet. Er spricht um 18 Uhr im Hörsaal 5 im Fürstenberghaus über Venus und die Rezeption der Antike.

Programm der Veranstaltung