Weihten die neue Bibliothek ein: Prof. Dr. Moritz Baßler, Dr. Marianne Ravenstein und Dr. Gesine Hellberg-Rode Foto: WWU/Grewer
Münster (upm), 06. Juli 2011
"Was für ein Traum!" Mit diesen Worten sprach Prof. Dr. Moritz Baßler, geschäftsführender Direktor des Germanistischen Instituts der Universität Münster, wohl allen Gästen der feierlichen Eröffnung der Bibliothek im Vom-Stein-Haus gestern (5. Juli) aus dem Herzen. In den ehemaligen Turnhallen des früheren Gymnasiums haben knapp 180.000 Medien des Germanistischen Instituts und rund 10.000 des Zentrums für die Didaktik der Biologie (ZDB) einen würdigen Platz gefunden. Eine der größten germanistischen Bibliotheken Deutschlands ist damit endlich an einem Platz vereint.
Während die eine Halle konventionell mit einer Zwischendecke unterteilt wurde, ist die andere in ihrer ursprünglichen Höhe erhalten geblieben. Wo früher Trapez, Trampolin und Turnmatten ihren Platz fanden, säumt nun eine Empore die Wände auf halber Höhe und bietet praktischen und einfachen Zugriff auf die Bücher. Besonders gelungener Clou der Umbauten: Die alte Holzdecke blieb erhalten und wurde aufgearbeitet, so dass sich eine harmonische Verbindung zwischen alt und neu, Edelstahl und Holz ergibt.
Als einen Ort, an dem das Lernen Spaß macht, wurde die Bibliothek konzipiert. Dazu gehört auch ein kleiner "Lesegarten" im Innenhof, in den die Bücher mitgenommen werden können, und eine besonders ruhige Zone, die eigens für Examenskandidaten vorgesehen ist. "Was lange währt, wird endlich gut und in unserem Fall hervorragend", brachte Dr. Gesine Hellberg-Rode vom ZDB die Bemühungen auf den Punkt. Die Einweihung der Bibliothek ist der vorläufige Schlusspunkt einer sich über mehrere Jahre erstreckenden Umzugs- und Umbauphase. Nun ist ein Ort entstanden, dem man anmerkt, dass Bücher nicht nur aufbewahrt werden, sondern gehegt und gepflegt - und genutzt.
