Pressemitteilung upm

Ausflug in die Welt der Batterieforschung

Schüler besuchen Batterieforschungszentrum MEET der Universität Münster

Münster (upm), 20. Juli 2011

Dr. Peter Bieker (l.) und Doktorand Dominic Bresser (r.) erläutern Schülerinnen der Friedensschule den Aufbau einer sogenannten T-Zelle.
Dr. Peter Bieker (l.) und Doktorand Dominic Bresser (r.) erläutern Schülerinnen der Friedensschule den Aufbau einer sogenannten T-Zelle. Foto: WWU - Kaßing

Schon heute erleben, was das Studium von morgen mit sich bringen kann: Rund 35 Schüler aus dem Münsterland haben am Mittwoch, 20. Juli, im Batterieforschungszentrum MEET in Münster Uni-Luft geschnuppert. Neben einer kurzen Einführung in die Welt der elektrochemischen Energiespeicherung führten sie kleine Experimente in den Laboren durch. "Die Entscheidung für den beruflichen Werdegang wird in der Regel schon in der Schule getroffen. Auf diese Weise möchten wir den Nachwuchs frühzeitig an das Studium der Chemie heranführen und für die Naturwissenschaften begeistern", erklärte Prof. Dr. Martin Winter vom MEET.

Angeleitet von Doktoranden, konnten die Schüler beispielsweise Batteriematerialien unter dem Rasterelektronenmikroskop betrachten und ausprobieren, wie Elektroden hergestellt werden. "Von Industrie und Politik wird die Batterieforschung momentan stark gefördert. Doch um Deutschland zum Leitmarkt zu entwickeln, bedarf es auch der entsprechenden Fachkräfte", sagte Dr. Gerhard Hörpel vom MEET. Umso wichtiger sei es, das Interesse der Schüler an diesem Forschungsbereich zu stärken. Gleichzeitig sollen aber auch die Herausforderungen eines Chemie-Studiums aufgezeigt werden. Zu den teilnehmenden Schulen gehörten die Chemie-Leistungskurse der Friedensschule Münster und des Pius-Gymnasiums Coesfeld sowie der Chemie-Grundkurs des Gymnasiums St. Mauritz.

MEET steht für "Münster Electrochemical Energy Technology". Ein internationales Team von rund 75 Wissenschaftlern arbeitet hier an der Weiterentwicklung von innovativen elektrochemischen Energiespeichern. Dabei bringt MEET an der Universität Münster wissenschaftliche Grundlagenforschung und industrielle Anwendungen an einem Ort zusammen. Als Kooperationspartner sind bereits mehr als 30 Firmen an Bord, die die gesamte Wertschöpfungskette der Batterieherstellung vertreten – vom Rohmaterialienlieferanten bis zum Anwender. Unterstützt wurde der Aufbau des Batteriezentrums von der Universität Münster, dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen.

Batterieforschungszentrum MEET