Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein übergab beim Basketball-Nationen-Cup dem deutschen Siegerteam den Pokal. Foto: Elisabeth Kozlowski / Deutscher Basketball-Bund
Münster (upm), 04. August 2011
Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball-Bundes, war voll des Lobes nach dem letzten Spiel der deutschen Studenten-Nationalmannschaft beim 5. Basketball-Nationen-Cup in der münsterschen Universitätssporthalle. "Die Deutschen waren ein echtes Team und ziemlich stark. Sie können guten Mutes nach China zur Universiade fliegen", betonte er. Das deutsche Team unter Trainer Frank Menz sicherte sich gestern Abend den Turniersieg mit einem 74:47 (43:27) gegen Brasilien - in den Tagen zuvor hatten sie sich bereits gegen Japan und Rumänien durchgesetzt.
Die Prorektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Dr. Marianne Ravenstein, überreichte den Siegerpokal und lobte dabei die sportlichen Leistungen aller Mannschaften. Der Fair-Play-Gedanke hielt bis zum Ende des Turniers und galt nicht nur auf dem Spielfeld: Als der deutsche Trainer darauf verwies, dass seine Mannschaft bereits am Freitag gen China aufbrechen müsse und jede Stunde zur Regeneration gebrauchen könne, stimmten seine Trainer-Kollegen einer vorgezogenen Siegerehrung zu. Auch der Leiter des Hochschulsports, Wolfram Seidel, war mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden: "Wir hatten an den drei Tagen mehr als 1500 Zuschauer - die Stimmung war jedes Mal bestens", unterstrich er. In den Jahren zuvor war der Nationen-Cup in der deutlich größeren Sporthalle Berg Fidel ausgetragen worden.
Es ging zwar um nichts mehr, aber das letzte Spiel des Turniers hatte es in sich - die Zuschauer fieberten mit. "Let’s go Japan, let’s go": Viele Zuschauer sympathisierten mit den körperlich unterlegenen Japanern. Aber es half nichts. Rumänien gewann mit 90:85 (49:38) und sicherte sich damit Platz zwei vor Brasilien und Japan. Und die Rumänen sicherten sich eine weitere Auszeichnung: Die Sportler und Trainer wählten Mihai Vlad Silvasan zum besten Spieler des Turniers - er darf sich jetzt "most valuable Player" nennen. Der Vorsitzende des Hochschulsport-Förderkreises, Claus Dapper, überreichte ihm einen Pokal.