Pressemitteilung upm

50 Jahre Migration und Integration

Tagung zu deutsch-türkischen Beziehungen / NRW-Integrationsminister Guntram Schneider erwartet

Münster (upm), 29. August 2011

Vor 50 Jahren wurde das Abkommen zwischen Deutschland und der Türkei zur Anwerbung türkischer Arbeiter in die Bundesrepublik Deutschland beschlossen. Dieses Vertragswerk hat die deutsche Gesellschaft maßgeblich geprägt. Anlass genug, das Ereignis und diese lange Zeit Revue passieren zulassen: Das Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster lädt in Kooperation mit dem NRW-Integrationsministerium am Mittwoch, 31. August, und Donnerstag, 1. September, zu der Tagung "Türkei-Deutschland: 50 Jahre Migration und Integration" ein. Die Veranstaltung, die auch in Zusammenarbeit mit der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (Essen) und der münsterschen Akademie Franz-Hitze-Haus organisiert wurde, richtet sich vor allem an junge Wissenschaftler.

Eröffnet wird die Tagung vom Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Guntram Schneider. Prof. Dr. Ursula Nelles, Rektorin der WWU, begrüßt die Teilnehmer. Den Eingangsvortrag hält der Direktor des Zentrums für Türkeistudien, Prof. Dr. Haci Halil Uslucan. Er spricht über "Unsere Bilder der Türken: Entstehung und Funktion von Stereotypen". An den beiden Veranstaltungstagen werden in sechs Vortragsrunden unterschiedliche Aspekte der deutsch-türkischen Migrationsbeziehungen beleuchtet: von ethnischen Vereinen und Netzwerken über Mehrsprachigkeit und Identität bis hin zu Religiosität und Partizipation. Die Kurzvorträge werden im Anschluss an jede Runde von etablierten Wissenschaftlern kommentiert und diskutiert, darunter die Politologen Prof. Dr. Dietrich Thränhardt und Prof. Dr. Annette Zimmer von der Universität Münster.

Die Nachwuchswissenschaftler gehören unterschiedlichen Disziplinen wie Politikwissenschaft, Soziologie, Volkswirtschaft und Psychologie an. Sie kommen aus ganz Deutschland sowie aus Österreich und Großbritannien nach Münster.