Pressemitteilung upm

Ruhiges Auge

Posterpreis für münstersche Sportwissenschaftlerin

Münster (upm), 29. August 2011


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Ein ruhiges Auge ist für Sportler mindestens ebenso wichtig wie eine ruhige Hand. Das sogenannte "Quiet Eye" ist definiert als letztes Blickverhalten vor einer Bewegung. Bei Könnern ist es deutlich länger und anders getimt als bei Anfängern. Warum das so ist, untersucht die Sportpsychologin Rebecca Rienhoff von der Universität Münster. Für ihre Untersuchungen zum "Quiet Eye" erhielt sie jetzt auf der alle vier Jahre stattfindenden Konferenz der europäischen Sportpsychologen einen Posterpreis.

Im Rahmen ihrer Doktorarbeit, die von Prof. Dr. Bernd Strauß betreut wird, hat sie das "Quiet Eye" unter anderem bei Dartspielern analysiert, deren Sicht auf unterschiedliche Weise manipuliert wurde. Nicht nur die Dauer bei Experten und Laien ist unterschiedlich, auch bei Treffern ist das Auge länger ruhig als bei Fehlwürfen. Dieser Effekt ist nicht nur beim Dart, sondern auch bei vielen anderen Sportarten, zum Beispiel bei Freiwürfen im Basketball, nachgewiesen.

Rebecca Rienhoff