Pressemitteilung upm

PCB-Verdacht in Unigebäude

Erhöhte Messwerte im Institut für Angewandte Physik

Münster (upm), 01. September 2011

In drei Räumen im Gebäude des Instituts für Angewandte Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) wurde bei Routinemessungen eine deutlich erhöhte Belastung mit polychlorierten Biphenylen (PCB) festgestellt. Dies teilte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW (BLB) der Universität am Dienstag mit. Der Geschäftsführende Direktor des Instituts, Prof. Dr. Carsten Fallnich, informierte noch am gleichen Tag die Belegschaft und ließ die Räume - eine Werkstatt und ein Fotolabor - bis auf Weiteres schließen. Ein weniger stark belasteter Flurbereich ist weiterhin nutzbar.

Die Messungen ergaben Werte in Höhe von bis zu 8.750 Nanogramm pro Kubikmeter Raumluft, der in NRW geltende Grenzwert liegt bei 3.000 Nanogramm. Frühere Messungen in diesem Gebäude - zuletzt im Jahr 2004 - waren unbedenklich verlaufen.

Der BLB ließ die Räume durch Fachpersonal reinigen und weitere Messungen durchführen. Ein Gutachten soll nun Aufschluss darüber bringen, worin die Ursachen für die Werte liegen und welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Die Ergebnisse werden am Montag, 5. September, erwartet. "In Abstimmung mit den Institutsdirektoren, dem Arbeitsmedizinischen Dienst der WWU und dem BLB werden wir auf dieser Grundlage umgehend geeignete Maßnahmen einleiten und Mitarbeiter und Öffentlichkeit erneut informieren", erklärte Dr. Stefan Schwartze, Kanzler der WWU, in einer ersten Stellungnahme.