Pressemitteilung upm

Neue Materialien für die Batterien von morgen

Kooperationsprojekt von VDA und MEET erfolgreich beendet

Münster (upm), 08. September 2011

Prof. Martin Winter (2.v.r.) zeigt den Vertretern des VDA die Labore im MEET.
Prof. Martin Winter (2.v.r.) zeigt den Vertretern des VDA die Labore im MEET. Foto: Quelle: MEET

Vertreter des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) haben heute (Donnerstag) das Batterieforschungszentrum MEET der Universität Münster besucht. Anlass war der Abschluss eines gemeinsamen Projektes zur Untersuchung von Batteriematerialien, speziell ihrer Herstellung, ihrer Anwendung und ihres Marktes. "Zum einen haben wir einen Überblick über derzeit bereits einsetzbare Materialien gegeben, zum anderen Perspektiven für neue Materialkombinationen für Batterien von morgen aufgezeigt", erklärte Prof. Martin Winter von MEET. Damit solle die wissenschaftliche Expertise des MEET in die Industrie übertragen und das Batterie-Know-how als Grundlage für die Elektromobilität weiter gestärkt werden.

Im Fokus des einjährigen Projektes standen die Vor- und Nachteile verschiedener Aktiv-Materialien und Materialkombinationen für Kathoden und Anoden. Denn die Materialien sind ein wichtiger Schlüssel, um die Reichweite von Elektroautos zu erhöhen und gleichzeitig die nötige Sicherheit zu gewährleisten. "Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem VDA freuen wir uns nun auf weitere Kooperationsprojekte mit deutschen Automobilherstellern und ihren Zulieferern, um die Forschung auf diesem Gebiet weiter voran zu treiben", betonte Dr. Gerhard Hörpel von MEET. Vor Ort waren Vertreter der Unternehmen Audi, BMW, Daimler, Ford, Opel, Porsche und Volkswagen.

MEET steht für "Münster Electrochemical Energy Technology". Ein internationales Team von rund 75 Wissenschaftlern arbeitet hier in der Forschung und Entwicklung innovativer elektrochemischer Energiespeicher mit höherer Energiedichte, längerer Haltbarkeit und maximaler Sicherheit. Ziel ist, die Batterie für den Einsatz in Elektroautos und stationären Energiespeicher-Systemen zu verbessern. Neben der Synthese und Analyse von neuen Batteriematerialien liegen Schwerpunkte in der Komponentenentwicklung (Elektroden, Elektrolyte), der Zellentwicklung und dem Zelldesign sowie der Analyse von Alterungsprozessen und elektrochemischen Reaktionen. Unterstützt wurde der Aufbau des Batteriezentrums von der Universität Münster, dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen.

Münster Electrochemical Energy Technology