Pressemitteilung upm

Entwarnung in der Angewandten Physik

Keine erhöhten PCB-Werte mehr messbar/ Räume wieder frei gegeben

Münster (upm), 19. September 2011

Die Diskussion um Polychlorierte Biphenyle (PCB) im Institut für Angewandte Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist vorbei. Nach einer Reihe von sechs umfangreichen Nachmessungen im Institutsgebäude an der Corrensstraße gab der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB) heute Entwarnung. Alle Messwerte lagen unterhalb der gesetzlichen Meldegrenze von 300 Nanogramm pro Kubikmeter Luft.

Prof. Dr. Carsten Fallnich, geschäftsführender Direktor der Angewandten Physik, informierte gemeinsam mit WWU-Kanzler Dr. Stefan Schwartze, dem stellvertretenden BLB-Niederlassungleiter Hermann-Josef Peters und Dr. Christoph Saße vom Arbeitsmedizinischen Dienst der WWU umgehend die Mitarbeiter und gab die gesperrten Räume wieder frei.

Die Frage, wie es im August zu den stark erhöhten Werten hatte kommen können, konnte nicht abschließend beantwortet werden. Eine Fehlmessung ist ebenso denkbar wie eine kurzfristig erhöhte Belastung durch in den Räumen durchgeführte Arbeiten. Obwohl dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, haben sich BLB und WWU deshalb jetzt darauf verständigt, die Außenfugen des Gebäudes als bekannt PCB-haltig im kommenden Jahr auszutauschen. Denkbar ist, dass diese Fassadenfugen in das Gebäude ausgedünstet haben. Nach dieser Sanierung soll noch einmal gemessen werden.

Zur Erinnerung: Bei einer Routinemessung im Gebäude im August waren in zwei Räumen und einem Flurbereich stark erhöhte Anteile PCB in der Luft gemessen worden. Daraufhin hatten BLB und Universität diese Räume zunächst gesperrt, der BLB Nachmessungen in Auftrag gegeben. Diese Nachmessungen unter unterschiedlichen Lüftungsbedingungen führten nun zur Wiederfreigabe der Räume.