Pressemitteilung upm

Erst probieren, dann studieren

Universität Münster lädt Schülerinnen zur Selbstüberprüfung in MINT-Fächern ein / "tasteMINT" hilft bei der Studienwahl

Münster (upm), 28. Oktober 2011

"tasteMINT" bietet eine Orientierungshilfe für Schülerinnen, die ihre Fähigkeiten selbst schwer einschätzen können (v. l.: Dörthe Hoffrogge und Carolin Böckers)
"tasteMINT" bietet eine Orientierungshilfe für Schülerinnen, die ihre Fähigkeiten selbst schwer einschätzen können (v. l.: Dörthe Hoffrogge und Carolin Böckers) Foto: WWU - MExLab Physik

Die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik machen vielen jungen Frauen in der Schule Spaß. Oft sind Abiturientinnen jedoch unsicher, ob sie für ein Studium in diesen Bereichen geeignet sind. Mit "tasteMINT" gibt es ein Verfahren, das eine Orientierungshilfe für den Übergang von der Schule zur Hochschule bietet. Dabei können Schülerinnen der Oberstufe ihre Fähigkeiten in praktischen Übungen und theoretischen Aufgaben aus den MINT-Bereichen erproben und dabei zugleich einen Einblick in den Unialltag erhalten. Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) lädt angehende Abiturientinnen vom 19. bis zum 21. Dezember zu solch einem "Potenzial-Assessment-Verfahren" ein.

Die dreitägige Veranstaltung findet am Fachbereich Physik, Corrensstraße 2, statt. Insgesamt gibt es 12 Plätze; Anmeldungen sind bis zum 30. November unter mexlab@uni-muenster.de möglich. Es wird eine Schutzgebühr in Höhe von 10 Euro erhoben. Weitere Informationen zu "tasteMINT" sind unter www.tastemint.de oder unter www.mexlab-physik.uni-muenster.de zu finden.

An den drei Tagen setzen die Teilnehmerinnen sich jeweils ganztägig mit Aufgaben auseinander, die typische Situationen und Fragestellungen aus MINT-Studiengängen aufgreifen. Die Schülerinnen werden von fachkundigen Beobachtern begleitet, die ihre Leistungen nach transparenten Bewertungskriterien beurteilen und ihnen eine mündliche und schriftliche Rückmeldung geben.

"Das richtige Studienfach zu finden ist eine Herausforderung, besonders wenn es um die Einschätzung der persönlichen Fähigkeiten für ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium geht", betont Lehrer Mark Krasenbrink, Koordinator der Veranstaltung und Mitarbeiter im MExLab Physik. Nach der Premiere an der WWU im vergangenen Jahr hält er es deswegen für notwendig, auch dieses Jahr wieder "tasteMINT" in Münster anzubieten und das Angebot in der Region zu verankern. "Wir treffen immer wieder auf Mädchen, die sich nicht zutrauen, ein naturwissenschaftliches Studium aufzunehmen. Sie haben Angst, dass sie den Anforderungen nicht gewachsen sind. Mit "tasteMINT" wurde ein Verfahren entwickelt, um die Stärken der Teilnehmerinnen zu entdecken."

"tasteMINT" wird von LIFE e. V. und dem Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit gemeinsam mit den beteiligten Hochschulen durchgeführt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Europäischen Sozialfonds für Deutschland und der Europäischen Union unterstützt.

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