Münster (upm), 23. November 2011
Ludwig Feuerbach (1804-1872) war Philosoph und der vielleicht berühmteste Religionskritiker des 19. Jahrhunderts: Obwohl er als Atheist gescholten wurde, verneinte er nie die Existenz Gottes im Sinne eines Konstrukts menschlicher Vorstellungskraft, wohl aber im Sinne des Schöpfers. Um den "politischen Feuerbach" geht es bei der gleichnamigen Tagung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster von Freitag, 25. November, bis Samstag, 26. November, in den Räumen des Instituts an der Georgskommende 33. Das International Office der Universität fördert das Symposium.
Feuerbachforschungen haben bei den Münsteraner Erziehungswissenschaftlern eine jahrzehntelange Tradition. Die Aktivitäten bündelt nun die neu eröffnete "Arbeitsstelle Internationale Feuerbachforschung" an der Universität Münster. Diese will den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und jungen Wissenschaftlern die Gelegenheit bieten, ihre Feuerbachstudien vorzustellen. Die neue Arbeitsstelle sieht ihre Aufgabe zudem in der zielgerichteten Förderung im Bereich der historischen und philosophischen Bildungsforschung des 19. Jahrhunderts sowie in der Bündelung internationaler Forschungsaktivitäten.
Arbeitsstelle Internationale Feuerbachforschung an der Universität Münster Programm des Symposiums