Pressemitteilung upm

"Jovel-News" im Internet

Universitäts- und Landesbibliothek und Steffi Stephan digitalisieren Sammlung einer Szenezeitschrift aus Münster

Münster (upm), 28. November 2011

Dr. Beate Tröger, Direktorin der ULB, Sammler Walter Kutsch und Diskotheken-Besitzer Steffi Stephan (v.l.) freuen sich über die Digitalisierung der "Jovel-News" in einer Online-Datenbank der ULB.
Dr. Beate Tröger, Direktorin der ULB, Sammler Walter Kutsch und Diskotheken-Besitzer Steffi Stephan (v.l.) freuen sich über die Digitalisierung der "Jovel-News" in einer Online-Datenbank der ULB. Foto: WWU-Kristin Woltering

Die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Münster lässt ein Stück Zeitgeschichte aus Münster im Internet wieder aufleben. Sie stellt in Zusammenarbeit mit dem Leiter der münsterschen Diskothek Jovel, Steffi Stephan, die gesammelten Hefte der "Jovel-News" digital in einer Online-Datenbank mit Suchfunktion zum Durchblättern in ihrem Internetangebot bereit. Der Privatsammler Walter Kutsch aus Münster hat die Szenezeitschrift "Jovel-News" von 1989 bis 1993 gesammelt und archiviert. Der Sammler bewahrt zu Hause insgesamt 450 Sammelbände mit Zeitschriftenausgaben auf. "Die Sprache der Hefte ist frech und unkonventionell und spiegelt damit die Sprache der alternativen Szene wieder", erklärt Dr. Beate Tröger, Direktorin der ULB.

Die Zeitschrift befasst sich mit Gästen der Diskothek und den Geschichten, die sie dort erlebt haben: der erste Konzertbesuch, der interessierte Blickkontakt späterer Eheleute, durchtanzte Nächte mit den besten Freunden. "In diesen alten Schinken fliegen einem die Erinnerungen von damals entgegen", betont Steffi Stephan. In Zeiten, als es noch kein Internet oder Facebook & Co. gab, dokumentierten die jeweils etwa 30 Seiten umfassenden Blättchen in zahlreichen Kolumnen, Beiträgen und Fotos das soziale Leben rund um die „Jovel Music Hall" und wiesen auf Veranstaltungen in Münster hin. Die ULB sammelt in ihrer Funktion als Landesbibliothek Literatur aus Münster und Westfalen, erschließt sie als Dokumente der Stadt- und Regionalgeschichte und macht sie für die Forschung und für die Bürgerschaft zugänglich.

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