Pressemitteilung upm

Mehr Wissen als Worte

Tagung über den Begründer der Wissenstheorie Michael Polanyi an der Universität Münster

Münster (upm), 06. Dezember 2011

Wenn wir Auto fahren, Gesichter erkennen oder wissenschaftliche Experimente durchführen, greifen wir auf sogenanntes implizites Wissen zurück. Wir können sprachlich nicht fassen, was das ist. Vielmehr nutzen wir es, ohne uns darüber bewusst zu sein. Eine Tagung an der Universität Münster widmet sich am Donnerstag, 8. Dezember, und Freitag, 9. Dezember, dem ungarisch-britischen Chemiker und Philosophen Michael Polanyi, der das Konzept des impliziten Wissens begründete. Das Zentrum für Wissenschaftstheorie lädt alle interessierten Zuhörer an beiden Tagen ab 10 Uhr in den Senatssaal des Schlosses, Schlossplatz 2, ein.

Polanyi erforschte das implizite Wissen als einer der ersten Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Veranstaltung "Wir wissen mehr, als wir zu sagen vermögen – Interdisziplinäre Beiträge zur Wissenschaftstheorie Michael Polanyis" geht der Frage nach, inwiefern seine Annahmen heute noch aktuell sind. Zudem zeigt die Tagung, welche Bedeutung die Theorie heute in der Betriebswirtschaftlehre, den Literaturwissenschaften, der Neuro- und Kognitionsforschung sowie der Theologie hat.

Tagung