Rückkehr an seine Alma Mater: Dr. Götz Alsmann (links) wurde Mitte 2011 von Dekan Prof. Michael Keller zum Honorarprofessor ernannt. Foto: WWU - Peter Grewer
Münster (upm), 24. Januar 2012
Den traditionellen Pflichten eines neuen Professors stellt er sich gerne: Dr. Götz Alsmann, Musikwissenschaftler und Entertainer, hält am Dienstag, 7. Februar, um 19.30 Uhr in der Aula des Schlosses, Schlossplatz 2, seine Antrittsvorlesung mit dem Titel "Die ersten hundert Jahre des deutschen Unterhaltungsliedes". Seit vergangenem Juli ist der Musiker Honorarprofessor an der zur Universität gehörenden Musikhochschule Münster.
Was sagt uns das Wort "Schlager"? Ist es überhaupt ein musikalischer Gattungsbegriff? Warum gibt es ihn? War und/oder ist der Schlager die Speerspitze oder die Nachhut unterhaltungsmusikalischer Entwicklung? Wann und warum verloren weite Teile des intellektuellen Publikums den Respekt vor ihm? Um die Antwort auf diese und weitere Fragen bemüht sich Götz Alsmann mit seiner teilkonzertanten Veranstaltung in Sachprosa und Musik.
Mit der Rückkehr an seine Alma Mater möchte Götz Alsmann nach eigenen Worten seine speziellen Erfahrungen als Musiker an die Hochschule bringen, die ihn vom reinen Theoretiker unterschieden. Eine Besonderheit bei der Antrittsvorlesung: Götz Alsmann und die Musikhochschule widmen die Veranstaltung der Jugendakademie der Musikhochschule. Diese Jugendakademie ist ein gemeinsames Projekt der Musikhochschule und der Westfälischen Schule für Musik. Ziel ist eine adäquate Frühförderung von musikalisch herausragenden Kindern und Jugendlichen aus der Region.
Götz Alsmann schreibt mit seiner Honorarprofessur ein weiteres Kapitel seiner Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), an der er 1985 mit einer musikwissenschaftlichen Arbeit zum Doktor der Philosophie promovierte. Diesem Abschluss war seit 1977 ein Studium der Germanistik, Publizistik und Musikwissenschaft vorausgegangen.
Nach seiner Zeit an der WWU stellte er seine vielfältigen Qualitäten unter anderem im Rundfunk und in verschiedenen Bands unter Beweis. So trat er seit 1988 mit der "Götz Alsmann Band" auf oder moderierte die Hörfunksendung "Go, Götz, go! – Alsmanns Radioshow". Zudem war er fünf Jahre lang an der Verleihung des "Echo Klassik" beteiligt und moderierte von 2005 bis 2010 die Sendung "Götz Alsmanns Nachtmusik" im ZDF. In erster Linie kennt man den Entertainer jedoch als Gastgeber der WDR-Sendung "Zimmer frei", in der er seit 1996 mit Christine Westermann zu sehen ist.