Pressemitteilung upm

Radelnde Nationen

Vortrag über die Geschichte des Fahrrades in Deutschland und den Niederlanden

Münster (upm), 30. Januar 2012

Die Niederlande sind ein Fahrradland, während Deutschland eher als Land der Autobahnen gilt - natürlich abgesehen von Münster. Wie es dazu kam, schildert Dr. Anne-Katrin Ebert am Mittwoch, 1. Februar, um 18 Uhr in Raum 1.05 im Haus der Niederlande der Universität Münster. In ihrer reichhaltigen Konsum- und Kulturgeschichte "Radelnde Nationen" beschreibt die Historikerin, die im Technischen Museum Wien arbeitet, das Rad nicht nur als Transportmittel, sondern als Mittel der Identitätsstiftung und sozialer Unterscheidungsmechanismen.

Der menschliche Körper, das Verhältnis zwischen Männern und Frauen, Bürgerlichkeit und Arbeiterschaft sowie deutsche und niederländische Identität - das alles wurde, so die These von Anne-Katrin Ebert, auf und mit dem Fahrrad "erfahren". Am Ende zeigt sie, dass das unterschiedliche Verhältnis zur Leeze in Deutschland und den Niederlanden vor allem mit den jeweiligen politischen Überzeugungen und gesellschaftlichen Konstellationen zu tun hat und weniger mit den landschaftlichen Gegebenheiten in beiden Ländern.

Haus der Niederlande