Studenten der Initiative Weitblick eröffnen die dritte Grundschule im westafrikanischen Dogbo. Foto: Studenteninitiative Weitblick
Münster (upm), 04. April 2012
Studierende der Initiative Weitblick von der Universität Münster waren bestürzt, als sie sahen, wie Kinder im westafrikanischen Benin in alten, einsturzgefährdeten und regendurchlässigen Holzhütten lernten. Mittlerweile konnten die Studierenden aus Münster nach der Eröffnung einer ersten Grundschule in der Gemeinde Dogbo im Dezember 2009 und einer zweiten im März vergangenen Jahres nun dort ihre dritte Grundschule eröffnen. Auch eine Bibliothek ist inzwischen entstanden. Zusammen mit dem Verein "pro dogbo e.V." finanziert Weitblick die Errichtung von Schulgebäuden mithilfe von Spenden.
"Es ist einfach gut zu sehen, dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird. Dadurch, dass man jetzt die Menschen, Umstände und Gegebenheiten vor Ort kennt, weiß man einfach, wofür man sich einsetzt", erzählt Lisa Hoppmann, die gerade aus Benin zurückgekehrt ist. Die neuen Schulgebäude sind aus Stein und können den oft starken Regenfällen trotzen. Bis zu 150 Kinder können hier in ihrer sechsjährigen Grundschulzeit unterrichtet werden.
Die Bevölkerung in Benin ist sehr jung, zwei von fünf Menschen sind jünger als 15 Jahre, und die Analphabetenrate liegt bei rund 60 Prozent. In einem Land, das im Human Development Index der Vereinten Nationen (Ranking für Lebensqualität eines Landes) auf dem 167. Rang von 187 steht, hat Bildung eine große Bedeutung. Die Initiative Weitblick plant in Zukunft, jedes Jahr eine weitere Schule in der Gemeinde im Südwesten von Benin zu errichten.