Pressemitteilung upm

Autorschaft in der lateinischen Literatur

Philologe Prof. Dr. Karl Enenkel hält Antrittsvorlesung

Münster (upm), 13. April 2012

In der heutigen Zeit gilt in westlichen Gesellschaften Redefreiheit als Grundrecht. Jeder Verfasser, der seinen Text vervielfältigt, darf sich Autor nennen. 1350 bis 1650 war die Situation eine andere: Wer Texte verfasste, war nicht automatisch berechtigt, als Autor aufzutreten. Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Autorschaft hing von verschiedenen Nachweisen, Legitimationen oder Autorisierungen ab.

Wie aus Textverfassern Autoren wurden, zeigt Prof. Dr. Karl Enenkel vom Seminar für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit am Montag, 16. April, in seiner Antrittsvorlesung an der Universität Münster. Er spricht zum Thema "Politische und religiöse auctoritas: Die Legitimation der Autorschaft in der lateinischen Literatur des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit". Die Veranstaltung beginnt um 12.15 Uhr im Hörsaal S1 des Schlosses, Schlossplatz 2. Interessierte Zuhörer sind herzlich eingeladen.

Homepage Prof. Dr. Karl Enenkel