Pressemitteilung upm

Wie sahen sie sich?

Vortrag "Auswärtiger Gelehrter" über Selbst- und Fremdwahrnehmung von Juden und Christen

Münster (upm), 13. April 2012

Welches Verhältnis Juden und Christen heute haben, ist nicht selten Thema der Auslands- und Nachrichtenberichterstattung. Wie es früher aussah, beziehungsweise wie beide Gruppen einst entstanden, ist Thema eines Vortrags "Auswärtiger Gelehrter" der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Prof. Dr. Hermann Lichtenberger von der Universität Tübingen spricht am Donnerstag, 19. April, über "Juden und Christen unter römischer Herrschaft: Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung". Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal S 1 des Schlosses, Schlossplatz 2.

Der Vortrag gibt unter anderem Einblicke, wie Juden und Christen im ersten und frühen zweiten Jahrhundert ihre eigene Identität im Wechselspiel von Selbst- und Fremdwahrnehmung gewinnen konnten. Auch die Frage, inwieweit Abgrenzungstendenzen zwischen Juden und Christen eine Rolle beim Identifikationsprozess der jeweiligen Gruppe spielten, wird beleuchtet.

Prof. Dr. Hermann Lichtenberger ist ehemaliger Direktor des Institutum Judaicum Delitzschianum der Universität Münster und langjähriger Direktor des Instituts für Antikes Judentum und Hellenistische Religionsgeschichte in Tübingen. Der Vortrag findet im Rahmen eines von den Privatdozenten Dr. Niclas Förster und Dr. J. Cornelis de Vos organisierten Fachkolloquiums des Institutum Judaicum  Delitzschianum statt.

Prof. Lichtenberger an der Universität Tübingen Institutum Judaicum Delitzschianum der Universität Münster