Prof. Dr. Aloke Paul Foto: WWU - privat
Münster (upm), 27. April 2012
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gerhard Wilde am Institut für Materialphysik der Universität Münster hat einen neuen Gast: Prof. Dr. Aloke Paul vom "Indian Institute of Science" in Bangalore, Indien, hat ein einjähriges Stipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung erhalten. Damit forscht er nun in Kooperation mit einem Fachkollegen aus dem münsterschen Team, Privatdozent Dr. Sergiy Divinski.
Seinen Forschungsaufenthalt widmet er intermetallischen Phasen – chemischen Verbindungen aus mindestens zwei Metallen. Der 39-Jährige untersucht grundlegende Mechanismen der Bildung und des Wachstums sowie der atomaren Kinetik in bestimmten intermetallischen Phasen. Diese Verbindungen zählen zu den wichtigsten supraleitenden Materialien, die heute schon in modernen Hochleistungsanwendungen verwendet werden, zum Beispiel für Hochfeld-Supraleiter, welche sehr hohen magnetischen Feldern widerstehen können.
Aloke Paul studierte Physik am Nationalen Institut für Technologie in Durgapur, Indien, bevor er an der niederländischen Technischen Universität Eindhoven promovierte. Seit 2005 arbeitet er am Indian Institute of Science.