Pressemitteilung upm

Es war einmal ...

Märchenerinnerungen für Ausstellungsprojekt gesucht

Münster (upm), 18. April 2012

Schneewittchen, Rapunzel oder Rotkäppchen – die Figuren sind aus frühester Kindheit bekannt. Aber wer hat von ihnen erzählt, und wie erinnert man sich daran? Das Sauerlandmuseum in Arnsberg spürt diesen Fragen zusammen mit Studierenden der Geschichtswissenschaft der Universität Münster und der Ausstellungsagentur "dingedurchdenken" nach, um sie ab Herbst in einer großen Ausstellung zum Thema "Märchen" zu präsentieren und sucht zu diesem Zweck Märchenliebhaber, die von ihren Erinnerungen berichten möchten.

"Die Märchen hat bei uns zu Hause immer der Opa erzählt. Ich habe heute noch seine tiefe Stimme im Ohr", erinnert sich die 68-jährige Gisela Stockum. Der Opa im Lehnstuhl, der Enkel oder die Enkelin auf dem Schoß, diese klassische Situation kennen viele Erwachsene aus ihrer Kindheit. Aber Märchen werden auch im Auto, von der Nachbarin, vom besten Freund erzählt. Manchmal kommt die Stimme auch von der Schallplatte oder der CD. Mal trösten sie, mal flößen sie Furcht ein.

Passend zum 200jährigen Jubiläum der Erstausgabe der "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm werden Studierende der Universität Münster in den kommenden Wochen im Rahmen einer Praxisübung diesen Erinnerungen nachgehen und suchen dafür märchenbegeisterte Interviewpartner, die diese Erlebnisse und Erinnerungen teilen wollen. Sie können sich unter info@dingedurchdenken.de anmelden.

Fachbereich Geschichte/Philosophie