Pressemitteilung upm

Chemiker präsentieren neueste Forschungsergebnisse

Sonderforschungsbereich 858 lädt zum dritten Mal zum Symposium an der Universität Münster ein

Münster (upm), 30. April 2012


Foto: WWU

Zum dritten Mal kommen am Freitag, 4. Mai, Chemiker aus aller Welt anlässlich des "Münster Symposium on Cooperative Effects in Chemistry" zusammen. Während des Symposiums werden die rund 300 Teilnehmer aktuelle Entwicklungen zu sogenannten kooperativen Effekten in der Chemie diskutieren. Die Tagung wird vom Sonderforschungsbereich (SFB) 858 "Synergetische Effekte in der Chemie – Von der Additivität zur Kooperativität" der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster (WWU) veranstaltet. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Beginn ist um 9.55 Uhr in der Aula des Schlosses, Schlossplatz 2.

"Der Zuspruch, den das Symposium des SFB 858 auch in diesem Jahr erfährt, ist für uns sehr erfreulich," betont Armido Studer, Professor am Organisch-Chemischen Institut und Sprecher des SFB 858. "Wir konnten erneut vier international ausgewiesene Experten der Chemie für Fachvorträge gewinnen. Zudem stellen in diesem Jahr über 70 junge Wissenschaftler mit Postern ihre Resultate vor. So bietet das Symposium einen idealen Rahmen für den wissenschaftlichen Austausch von Doktorandinnen und Doktoranden der Chemie und angrenzender Disziplinen." Die Zahl der nationalen und internationalen Anmeldungen ist gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen. Sie dokumentiert die weiterhin zunehmende Sichtbarkeit des Sonderforschungsbereiches an der WWU, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft im dritten Jahr fördert.

Kooperative Effekte sind ein wichtiges Prinzip zur gezielten Steuerung chemischer Reaktionen. Man findet sie beispielsweise bei der Bindung von Sauerstoffmolekülen in roten Blutkörperchen. Die Forscher wollen die Vorteile kooperativer Wirkungsweisen für weitere Anwendungen nutzbar machen, beispielsweise bei der ressourcenschonenden Erzeugung von Kunststoffen auf Metalloberflächen oder dem rationalen Design biologisch-medizinischer Reaktionen. Die Chemiker arbeiten dafür eng mit Physikern, Medizinern und Nanotechnologen zusammen, sodass dem SFB 858 eine interdisziplinäre Vermittlerrolle zukommt.

Tagungsprogramm und weitere Informationen Webseite des SFB 858