Dr. Eduard Holz, Joachim Sommer, Cornelia Bäumer und Dr. Matthias Schmidt (v.l.) bereiten sich auf die 5. CONNECTA vor. Foto: WWU - Kristin Woltering
Münster (upm), 15. Mai 2012
Andere Mentalitäten, andere Formulare und andere Kommunikation − viele kennen die Schwierigkeiten, in einem anderen Land zu leben. Das geht auch den 3100 internationalen Studierenden der Universität Münster so. Zum 5. Mal findet am 24. Mai von 10 bis 17 Uhr daher die Kontakt- und Informationsmesse "CONNECTA" für ausländische Studierende im münsterschen Schloss statt. Organisatoren sind wie in den vergangenen Jahren die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU), die Stadt Münster und das Begegnungszentrum "Die Brücke". Vor allem Beratungsfirmen informieren in diesem Jahr die Gäste über den ersten Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern, die richtige Bewerbung oder zu Möglichkeiten einer Promotionsförderung.
"Dieses Jahr haben wir auch zwei ausländische Absolventen der Universität Münster dabei, die sich selbstständig gemacht haben", betont Joachim Sommer, Leiter der "Brücke". Dr. Hilmi Saleh hat beispielsweise sein Unternehmen "Menapharm" gegründet, um damit eine Brücke zwischen afrikanischen Pharmaunternehmen und der Europäischen Union zu bilden. Dr. Hilmi Saleh und Camelia Buss-Ciontoiu, die interkulturelles Coaching macht, könnten Vorbilder sein für ausländische Studierende, die aus Osteuropa und China nach Münster gekommen sind. "Wir sind eine internationale Stadt mit einer weltoffenen Hochschule. 160 Nationen leben hier zusammen", sagte Dr. Matthias Schmidt von Münster Marketing beim Vorgespräch zur "CONNECTA" am Dienstagmorgen. Auch die Finanzierung ist mit den Jahren gewachsen. "Wir haben uns sehr über das Interesse der Sparkasse Münsterland-Ost gefreut, die dieses Mal 20.000 Euro für das Projekt gespendet hat", fügte Dr. Eduard Holz, Vorsitzender des Fördervereins der Brücke, hinzu.
Seit 2006 gibt es die Messe in Münster, die 2007 einen Preis vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für das Projekt zur Integration von ausländischen Studierenden erhielt. "Wir möchten Offenheit vermitteln und verstehen uns als Kümmerer", sagte Joachim Sommer. Die Idee dieser besonderen Messe hat der Brücke-Leiter jüngst auch in Hannover vorgestellt − vielleicht findet sie ja auch bald dort statt.
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