Pressemitteilung upm

Auf nach Lübeck

Geoinformatiker der Uni Münster im Finale beim "Wissenschaftssommer" / Via Twitter und Co. "live" dabei

Münster (upm), 28. Mai 2012

Bald heißt es Daumen drücken: Vom 2. bis zum 6. Juni fährt ein Team um Geoinformatiker der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) zum Wissenschaftssommer 2012 nach Lübeck und präsentiert sein Projekt "Dreieck der Nachhaltigkeit". Vom Wohlwollen eines breiten Publikums hängt alles ab: Das Team gehört zu den drei Finalisten des Wettbewerbs "Wissenschaft interaktiv" – und die Besucher entscheiden, welches der Projekte schließlich den Sieg erringt. Dabei hoffen die Wissenschaftler auf Unterstützung: Über einen eigens eingerichteten Blog und via Twitter können alle Daheimgebliebenen das Geschehen in Lübeck verfolgen und den Münsteranern gedanklich die Daumen drücken.

Im Wettbewerb "Wissenschaft interaktiv" entwickeln Teams aus jungen Wissenschaftlern und PR-Experten ihrer Einrichtungen Ideen für ein interaktives Exponat, das der Öffentlichkeit anschaulich wissenschaftliche Zusammenhänge erklärt. Bei dem Beitrag, den das WWU-Team ins Rennen schickt, handelt es sich um ein Exponat, durch das Kindern und Jugendlichen auf spielerische Weise die Problematik der Abholzung der "grünen Lunge" der Erde – des Amazonas-Regenwaldes – nahegebracht werden soll. Neben dem Team um Forscher des Instituts für Geoinformatik (ifgi) der WWU stehen auch Teams aus Bremen und Leipzig im Finale. Die Finalisten haben zunächst je 8000 Euro zur Umsetzung der Projektidee erhalten. Für die Sieger gibt es weitere 10.000 Euro von der Initiative "Wissenschaft im Dialog", die den Wettbewerb initiiert hatte. "Wir hoffen sehr, dass wir in Lübeck erfolgreich sind – und freuen uns über jeden, der uns dort besucht oder unser Projekt über das Internet begleitet", betont Thomas Bartoschek vom ifgi.

Mit seinem Exponat aus im Dreieck aufgestellten interaktiv steuerbaren Projektionsflächen will das münstersche Team auf die fortschreitende Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes aufmerksam machen, die nach Meinung der Geoinformatiker in der Öffentlichkeit kaum noch wahrgenommen wird. Die Wissenschaftler nutzen dabei "Kinect"-Tiefensensoren, durch die die Besucher mithilfe ihrer Körperbewegungen mit einem Rechner interagieren können. Alle genutzten Daten sind über das Internet frei zugänglich ("Linked Open Data").

Blog zum "Dreieck der Nachhaltigkeit" Das Dreieck bei Twitter ifgi Wissenschaftssommer 2012