Pressemitteilung upm

Der Norden im Osten

Vortrag zur Rezeption von Edvard Grieg in der DDR

Münster (upm), 13. Juni 2012

Der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Michael Custodis hält am kommenden Donnerstag (14. Juni) im Rahmen des von Prof. Dr. Joachim Dorfmüller geleiteten 17. Edvard-Grieg-Festivals der Universität Münster im Hör- und Konzertsaal "Musikkapelle" (Philippistr. 2) einen Vortrag zum Thema "Der Norden im Osten. Zur Grieg-Rezeption in der DDR". Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.

Es hätte ein Erfolgsmodell werden können: Ein politisch denkender Komponist, der ein kleines Land international repräsentierte, das sich musikalisch und kulturell neu erfinden wollte, der in Leipzig ausgebildet wurde und der zeitlebens nach einer Balance von Volksliedmelodien und Kunstanspruch suchte. Dass Grieg und seine Musik in der DDR aber kaum Spuren hinterließen, ist auf den ersten Blick verwunderlich. Auf den zweiten Blick fügen sich die wenigen, dafür aber umso markanteren Statements zum Komponisten und seinem Werk zu einem faszinierenden Spiegelbild deutsch-deutscher Musikgeschichte.