Pressemitteilung upm

Regenbecken optimieren

Ingenieure sprechen am 27. Juni bei Ringvorlesung "WasserWissen" über Modelle im Wasserbau

Münster (upm), 22. Juni 2012

Das Wasser, das bei Regen aus den Städten und Gemeinden in die Flüsse abfließt, muss nach gesetzlichen Vorschriften gereinigt werden. Dafür werden sogenannte Regenbecken eingesetzt. Bereits vor der Realisierung eines solchen Bauwerks wird seine Funktion in einem Modell überprüft. So werden Konstruktion und Betrieb bereits vor dem Bau optimiert. Wissenschaftler des Instituts für Wasser, Ressourcen und Umwelt der Fachhochschule Münster haben ein physikalisches und ein numerisches Modell eines Regenbeckens erstellt, anhand derer die dort ablaufenden hydraulischen Prozesse untersucht werden. Unter dem Titel "Hybride Modellierung in Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft" stellen Simon Ebbert, Prof. Dr. Rainer Mohn und Prof. Dr. Mathias Uhl die Ergebnisse aus Messung und Simulation vor. Beginn ist am Mittwoch, 27. Juni, um 18.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Neuro- und Verhaltensbiologie, Badestraße 9.

Hybride Modellierung bezeichnet die Kopplung zwischen einem numerischen und einem physikalischen Modell. Ein numerisches Modell wird ausschließlich im Computer erstellt und betrieben. Dagegen ist ein physikalisches Modell eine maßstäblich verkleinerte Version des Originals, vergleichbar mit einem Modellauto. Dementsprechend ist das numerische Modell nicht so anschaulich wie das physikalische Modell, es bietet dafür aber viele Vorteile bei der detaillierten Untersuchung der Strömungsverhältnisse. Ergebnisse aus numerischen Modellen werden jedoch erst dann aussagekräftig, wenn deren Gültigkeit durch Messungen überprüft wird.

Veranstaltungsreihe "WasserWissen" Fachbereich Bauingenieurwesen an der Fachhochschule Münster