Pressemitteilung upm

Döner und Fahrräder gibt es in Taiwan nicht

Abschied von 19 Studierenden aus Taipeh

Münster (upm), 22. Juni 2012

19 Studierende aus Taiwan waren für ein Jahr zu Gast an der Universität Münster. Mit im Bild: Dr. Marianne Ravenstein (Mitte), Renate Otte (8.v.r.) und Jette Nielsen (2.v.r.).
19 Studierende aus Taiwan waren für ein Jahr zu Gast an der Universität Münster. Mit im Bild: Dr. Marianne Ravenstein (Mitte), Renate Otte (8.v.r.) und Jette Nielsen (2.v.r.). Foto: WWU - Kristin Woltering

"Die Deutschen sind so fußballverrückt, das ist echt cool!", meint die 20-jährige Chien-Hai Tsai aus Taiwan. Zusammen mit 18 anderen Studentinnen und Studenten aus Taipeh (nördlichster Punkt der Insel Taiwan) hat sie ein Jahr an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) verbracht. Jetzt kann sie nicht nur gut deutsch sprechen und Fahrrad fahren, sondern profitiert von der Vielzahl kultureller Erfahrungen, die sie mit nach Hause nimmt. Am meisten beeindruckt hat sie das "Rudel-Gucken" während der Fußball-Europameisterschaft. "Bei uns interessieren sich alle nur für Baseball. Und wir gucken das nur zu Hause, nicht in der Öffentlichkeit", erklärt die Taiwanesin.

WWU-Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein verabschiedete am Freitag die 19 Gäste, die am 8. August zurückfliegen. Auf die Frage, was sie daheim von Münster vermissen werden, nannten sie der Prorektorin gleich vier Dinge: "Fahrradfahren, Brötchen, Döner und die Promenade". Zusammen mit Renate Otte, Koordinatorin am Sprachenzentrum der WWU, besuchten die taiwanesischen Gäste unter anderem das Fußballstadion in Dortmund, eine Bierproduktionsfirma, das Schokoladenmuseum in Köln und eine Bäckerei. Nachdem sie nun alle Deutsch gelernt und ihre Sprachprüfung hinter sich gebracht haben, fahren sie am kommenden Wochenende auf die friesische Insel Wangerooge.