Pressemitteilung upm

Erklärung zu Plagiatsvorwürfen

Rechtswissenschaftliche Fakultät beauftragt externe Gutachter mit Prüfung der Verdächtigungen

Münster (upm), 09. Juli 2012

Um jede Form einer möglichen Befangenheit auszuschließen, hat die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) entschieden, die Plagiats-Verdächtigungen gegen zwei ihrer Mitarbeiter mit Hilfe externer Gutachter aufzuklären. Die Gutachter werden am Ende der Untersuchung einen Abschlussbericht erstellen und der münsterschen Fakultät einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen unterbreiten. Mit der Leitung des Gremiums hat die Fakultät einen Rechtswissenschaftler der WWU beauftragt, der bislang in keiner Weise mit den Fällen befasst war.

Zum Hintergrund: In den vergangenen Tagen wurden auf Internet-Plattformen Plagiats-Vorwürfe gegenüber zwei promovierten Mitarbeitern erhoben. Die WWU betont in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass es sich um bislang unbewiesene Behauptungen handelt. Zudem waren es die Mitarbeiter selbst, die den Dekan der Fakultät noch vor der Veröffentlichung der Verdächtigungen um eine Überprüfung ihrer Dissertationen gebeten hatten.

Darüber hinaus weist die Universität Münster darauf hin, dass sie substantiierte Hinweise auf mögliche Plagiate sehr ernst nimmt. Die WWU hat bereits vor einem Jahr einen Beratungsstab eingerichtet, dem unter anderem die "Vertrauensperson gemäß den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis" und der Justitiar der WWU angehören. Die Aufgabe dieses Gremiums besteht in der Beratung des Rektorats und der Fachbereiche in Verdachtsfällen von Plagiaten unterschiedlicher Art.