Pressemitteilung upm

"Antike Körper Formen“

Ausstellung mit Werken Donald von Frankenbergs im Archäologischen Museum / Vernissage am 31. August

Münster (upm), 22. August 2012

"Aphrodite von Melos" 1995 Aquarell/ Papier
"Aphrodite von Melos" 1995 Aquarell/ Papier Foto: WWU - Donald v. Frankenberg

Donald von Frankenberg entschloss sich 1993 - nach langjähriger Tätigkeit als Arzt - Grafik und Malerei zu studieren. Seither arbeitet er als freischaffender Künstler. Für seine Grafik-Zyklen "Antike Körper Formen" und "Laokoon" erhielt er 2001 den Wilhelm-Höpfner-Preis der Winckelmann-Gesellschaft, dessen Ziel die Unterstützung unter anderem der Kunstwissenschaft ist. Der 1951 in Stuttgart geborene Künstler, dessen Werke vom 1. September bis 9. November im Archäologischen Museum der Universität Münster zu sehen sind, bedient sich vornehmlich grafischer Techniken wie des Linolschnitts oder der Radierung. Aber auch Aquarelle und rundplastische Werke zählen zu seinem Oeuvre.

Als sein Metier kann man allerdings die Arbeit mit Kaltnadel auf Zink ansehen, da er mit dem Stichel diesem spröden Material seine persönliche Handschrift eingräbt. Zur Vernissage am Freitag, 31. August, ab 18 Uhr im Archäologischen Museum, Domplatz 20-22, sind interessierte Gäste herzlich eingeladen.

Antike Skulpturen sind Gegenstand seiner schöpferischen Tätigkeit: Er präpariert Körperformen heraus, setzt sie gestisch um oder löst sie auf. Die zentralen Bildwerke – Venus von Milo, Kauernde Aphrodite, Doryphoros, Kouros von Tenea, Laokoongruppe und Proserpina – stehen für die verschiedenen Epochen der Antike. Da Donald von Frankenberg die wesentlichen Elemente dieser Plastiken durch sein wissenschaftlich analytisches Vorgehen deutlich macht, bildet er durch jeweils neue Auseinandersetzungen seine eigene Sichtweise klar heraus. Entsprechend seiner früheren medizinischen Tätigkeit als Radiologe versucht er, das nicht Augenfällige beziehungsweise das Unsichtbare sichtbar zu machen.

Archäologisches Museum der Uni Münster Der Künstler Donald von Frankenberg.