Pressemitteilung upm

Ein Ei für gute Luft

Institut für Geoinformatik lädt zu "Air Quality Egg Workshop" ein / Öffentliche Abschlusspräsentation am Samstag

Münster (upm), 11. September 2012

Von außen sieht es aus wie ein Ei. Innen steckt Technik, um die Luftqualität zu messen. Das ganze "Ei" ist so preisgünstig, dass viele interessierte Bürger es sich leisten können. Eine kleine Armee dieser eiförmigen Messgeräte - "Air Quality Eggs" genannt - kommt in der gesamten Stadt zum Einsatz und liefert Daten zur Luftqualität. Dieses Messnetzwerk ermöglicht es den Bürgern, sich an der Diskussion über die Luftqualität ihres Wohnortes zu beteiligen. Soweit die Zukunftsvision einer internationalen Gruppe von Designern, Technologen, Entwicklern, Architekten, Studierenden und Künstlern, die mithilfe von "Kickstarter" verwirklicht werden soll. Kickstarter ist eine Internetplattform, die zum Ziel hat, zukunftsträchtige Ideen mithilfe der finanziellen Unterstützung von Internetnutzern umzusetzen.

Studierende und Wissenschaftler vom Institut für Geoinformatik (ifgi) der Universität Münster stellen die Idee der "Air Quality Eggs" (auf Deutsch "Luftqualitäts-Eier") auf den Prüfstand. Gemeinsam mit der münsterschen Open-Source-Initiative 52°North  veranstalten sie am 14. und 15. September den ersten "Air Quality Egg Workshop" in Münster. Dabei werden Ideen gesammelt, wie die Daten der Mess-Eier, beispielsweise Werte zur Feinstaubbelastung, genutzt werden könnten. Im Fokus steht die Entwicklung einer ersten Software-Version zur Datenanalyse für die zwanzig Mess-Eier, die dem ifgi als Prototypen zur Verfügung stehen. Die Veranstaltung ist der Auftakt zu einem längerfristigen Projekt am ifgi, bei dem ein erstes Messnetzwerk errichtet werden soll und die Möglichkeiten der kleinen Mess-Stationen beleuchtet werden sollen. Unter anderem soll die Frage geklärt werden, wie exakt die preisgünstigen Sensoren messen und ob die Daten wissenschaftlich genutzt werden könnten.

Zur Abschlusspräsentation des Workshops am Samstag, 15. September, um 16 Uhr im Institut für Geoinformatik (5. Stock), Weseler Straße 253, sind alle Interessierten herzlich willkommen. Teile der Präsentation werden möglicherweise auf Englisch gehalten.

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