Pressemitteilung upm

Gemeinsam für Gesundheit

Lebensmittelchemiker aus Südafrika und der WWU treffen sich zum Erfahrungsaustausch

Münster (upm), 24. September 2012


Foto: WWU-Kristin Woltering

Eine sechsköpfige Delegation der Universität Stellenbosch und weiteren südafrikanischen Forschungsinstituten ist seit heute für zwei Tage zu Gast am Institut für Lebensmittelchemie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Im Mittelpunkt des Erfahrungsaustauschs der Experten stehen Strategien zur Eindämmung von Risiken durch Mykotoxine.

Mykotoxine sind gesundheitsschädliche Substanzen, die von Schimmelpilzen produziert werden. Im Rahmen des Deutsch-südafrikanischen Wissenschaftsjahres sollen die Kräfte gebündelt werden, um die Belastung durch Mykotoxine in landwirtschaftlichen Produkten aus Afrika zu senken und damit die Lebens- und Futtermittelsicherheit zu erhöhen. Experten aus beiden Ländern tauschen bei diesem Kooperationsprojekt die neuesten wissenschaftlichen Daten aus und entwickeln eine gemeinsame Strategie. So können beispielsweise neue technische Verfahren den Befall mit Mykotoxinen eindämmen. Ein weiteres Thema ist der Nachweis von Mykotoxinen in Lebensmitteln.

Der Austausch unter Experten wird im Rahmen des Deutsch-südafrikanischen Jahrs der Wissenschaft aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.

Im Februar 2013 wird es zu diesem Thema einen großen Kongress im südafrikanischen Stellenbosch geben, den beide Seiten gemeinsam organisieren. „Wir freuen uns sehr, die Kollegen aus Südafrika bei uns begrüßen zu können", betont Prof. Dr. Hans-Ulrich Humpf, Leiter des Instituts für Lebensmittelchemie der WWU. „Der persönliche Austausch hat in unserer Zusammenarbeit einen hohen Stellenwert."

Auf dem Programm der Delegation steht nicht nur der Austausch mit den Kollegen aus dem Partnerland –  die Mykotoxine-Forscher bekommen auch bei Arbeitsbesuchen beim Friedrich-Loeffler-Institut für Tierernährung in Braunschweig und beim Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin wichtige Impulse für das Forschungsprojekt.

 

Deutsch-südafrikanisches Wissenschaftsjahr