Pressemitteilung upm

"Grüne Chemie" wird gefördert

WWU an neuem NRW-Forschungscluster beteiligt

Münster (upm), 27. September 2012

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist an dem neuen Chemie-Forschungscluster "Sustainable Chemical Synthesis – SusChemSys" ("Nachhaltige chemische Synthese") in Nordrhein-Westfalen beteiligt. Der Forschungsverbund hat am Mittwoch (26.9.) seine Arbeit offiziell aufgenommen.

"Dieser neue Forschungsverbund ist sehr innovativ, da er sich für nachhaltige Chemie einsetzt und mit der Industrie eng zusammenarbeitet. Das gab es bisher in dieser Form noch nicht", meint Prof. Dr. Bart Jan Ravoo, Dekan des Fachbereichs Chemie und Pharmazie der Universität Münster. Neben Bart Jan Ravoo sind auch die Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Frank Glorius, Prof. Dr. Gerhard Erker und von Prof. Dr. Armido Studer des Organisch-Chemischen Instituts der WWU beteiligt − allesamt führende Experten auf dem Gebiet Synthese und Katalyse.

Der Forschungsverbund "SusChemSys", der vom Land Nordrhein-Westfalen, Industriepartnern, den Hochschulen und der Europäischen Union gefördert wird, besteht je zur Hälfte aus einem Forschungscluster und einer Graduiertenschule. Die Doktorandinnen und Doktoranden widmen sich in ihren Projekten der Frage, wie wichtige Synthesen, die auch für industrielle Anwendungen potenziell interessant sind, möglichst ressourcen- und umweltschonend durchgeführt werden können. Dieser auch "Grüne Chemie" (Green Chemistry) genannte Ansatz birgt nach Ansicht der Wissenschaftler die Basis für eine nachhaltige Gestaltung unserer Zukunft und die Erhaltung unserer Lebensqualität. Das Finanzvolumen für den Zeitraum von Anfang dieses Jahres bis April 2015 beträgt 5,4 Millionen Euro. Mit 1,5 Millionen Euro ist das Land Nordrhein-Westfalen der größte Geldgeber.

Beteiligt sind neben der WWU Münster die TU Dortmund, die Ruhr-Universität Bochum, die Universität Köln, das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH). Die RWTH Aachen hat die Koordination des Forschungsverbundes übernommen. Die Liste der Industriepartner setzt sich aus der Bayer MaterialScience AG, der Bayer Technology Services AG, der Evonik Industries AG, der Jowat AG, der Henkel KGaA, der Oxea GmbH sowie Solvay S.A. zusammen.

Organisch-Chemisches Institut der WWU