Pressemitteilung upm

"German U15“: Universitäten vertreten gemeinsam ihre Interessen

WWU gehört neuem Verbund an / Ziel: Verbesserung von Wissenschaft, Lehre und Forschung

Münster (upm), 12. Oktober 2012


Foto: Peter Wattendorff

Mit der Zielsetzung, die Bedingungen für Wissenschaft, Forschung und Lehre zu verbessern,
werden 15 große forschungsorientierte und medizinführende Universitäten in Deutschland künftig ihre strategischen Interessen gemeinsam vertreten - zu dem Verbund mit dem Namen "German U15" gehört auch die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU). Die beteiligten Universitäten wollen durch eine enge Zusammenarbeit die Bedingungen für Spitzenforschung, forschungsgeleitete Lehre und den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und zugleich die Bedeutung der großen deutschen Volluniversitäten in der Gesellschaft sichtbar machen. "German U15 ist ein hervorragendes Instrument, um die große Zahl von qualitativ herausragenden Universitäten auch über Deutschland hinaus bekannt zu machen", betonte WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, die an der heutigen Vorstellung des Vereins in Berlin teilnahm.

Der Vorsitzende der U15, Prof. Dr. Bernhard Eitel, hob hervor, dass es gleichwohl nicht darum gehe, zwischen "guten" und "schlechten" Universitäten zu unterscheiden. "Nicht erst die Exzellenzinitiative hat gezeigt, dass es 'die' Hochschulen nicht gibt", unterstrich der Rektor der Universität Heidelberg. "Hochschulen haben unterschiedliche Aufgaben, Potentiale und Kompetenzen in einer arbeitsteiligen deutschen Wissenschaftslandschaft. Die U15 fordern daher, in Gesetzgebungsverfahren, bei Aufgabenverteilungen und mit Blick auf Förderinstrumente diese Arbeitsteilung in den Blick zu nehmen. "Dabei gelte es, die Potentiale der verschiedenen Hochschultypen bestmöglich zum Wohle des Bildungsstandorts Deutschland zu nutzen.

Mit Blick auf die Hochschulfinanzierung treten die U15 dafür ein, dass Bund und Länder künftig gemeinsam nicht nur einzelne Vorhaben, sondern dauerhaft Forschung und Lehre an Hochschulen fördern können. Die Politik müsse über die Grenzen der Parteien hinweg rasch zu Einigungen kommen und die Änderung des Grundgesetzes noch in dieser Legislaturperiode erreichen, um auf die immer prekärer werdende Unterfinanzierung bei steigenden Studierendenzahlen und intensivierter Forschungsleistung zu reagieren und Lösungen für den Fortgang der Exzellenzfinanzierung zu finden.

In German U15 haben sich die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Universitäten Bonn, Frankfurt, Freiburg, Göttingen, Hamburg, Heidelberg, Köln, Leipzig und Mainz, die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Universitäten Münster, Tübingen und Würzburg zusammengeschlossen.