Pressemitteilung upm

Öffentlich oder nicht?

Refomationsfestvortrag der Evangelisch-Theologischen Fakultät über Martin Luthers Thesenanschlag 1517

Münster (upm), 24. Oktober 2012

Hat Martin Luther seine sogenannten Ablassthesen öffentlich angeschlagen, oder hat er sie vielmehr "nur" brieflich versandt? Diese Frage ist immer mal wieder Thema in kirchenhistorischen Diskussionen. Beim diesjährigen Reformationsfestvortrag der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster am Montag, 29. Oktober, wird Prof. Dr. Friederike Nüssel, Theologin an der Universität Heidelberg, diese Spezialdebatte nachzeichnen und zugleich kritisch nach deren sachlicher Relevanz fragen. Der Vortrag "Worum ging es in der Reformation? Überlegungen zur Reformationsdebatte aus systematisch-theologischer Sicht" beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal S8 im Schloss, Schlossplatz 2.

Das Reformationsfest am 31. Oktober erinnert an das Jahr 1517, als Martin Luther (1483-1546) seine berühmten 95 Thesen, die den Anstoß zur Reformation gaben, in Wittenberg bekannt gemacht hatte. In einigen protestantisch geprägten Bundesländern ist der Reformationstag seit der Wiedervereinigung gesetzlicher Feiertag. Die Stadt in Sachsen-Anhalt heißt schon seit 1938 offiziell und amtlich "Lutherstadt Wittenberg".

Prof. Dr. Friederike Nüssel Evangelisch-Theologische Fakultät