Pressemitteilung upm

Rekordbesuch beim Elternalarm

1200 Gäste bei der 6. Auflage / Großes Angebot der Hochschulen und der Stadt Münster

Münster (upm), 12. November 2012

Das Original zieht - besser denn je. Zum sechsten Mal hatten die münsterschen Hochschulen und die Stadt Münster am vergangenen Wochenende die Väter und Mütter der Studierenden zum "Elternalarm" nach Münster eingeladen - in die Stadt also, in der Initiator Klaus Baumeister die Veranstaltung im Jahr 2005 erfunden hat, die mittlerweile bundesweit viele Nachahmer gefunden hat. Und die Begeisterung lässt nicht nach, im Gegenteil: Rekordverdächtige 1200 Gäste nutzten von Freitag bis Sonntag die Gelegenheit, die Hörsäle ihrer Kinder kennenzulernen, Probe-Vorlesungen zu verfolgen, an einer der zahlreichen Stadtführungen teilzunehmen und beim Sonntags-Brunch das kulinarische Angebot des Studentenwerks in der Mensa am Aasee zu genießen. Als die letzten Teilnehmer am Sonntag gegen 13 Uhr die Mensa verließen und bei der gegenseitigen Verabschiedung Bilanz zogen, lautete der meistgehörte Satz: "Es war großartig."

Nicht zuletzt, weil auch die Einstimmung am Freitagnachmittag im Hörsaal im Fürstenberghaus einen perfekten Einstieg geboten hatte. Die Mischung machte es: eine freundliche und launige Begrüßung, Infos, Kabarett, praktische Lebenshilfe für alle Neu-Münsteraner, eine Prise Wissenschaft in Form eines kurzweiligen Vortrags und zwei umjubelte Auftritte einer Gesangsgruppe der Musikhochschule der Universität Münster. Die 350 Zuhörer genossen die satirisch-eigenwillige Präsentation der beiden Kabarettisten Sebastian Hunke und Christoph Tiemann, die sich als "ungehobelter Hedonist" und "ausgemergelter Stubenhocker" einen verbalen Schlagabtausch über Münster als Stadt der Wissenschaft und Lebensart lieferten. Die gleiche Menge an Applaus bekam der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Ulrich van Suntum, der seine ganz spezielle Variante der Geschichte der europäischen Währungsunion referierte: die Ablösung der D-Mark, des Drachmo und des Liro durch den Solido mit dem mittlerweile bekannten (vorläufigen) Ende eines gigantischen Rettungsschirms, der alle Schulden vergessen lassen soll.

Auch das Angebot der Hochschulen war größer denn je. Fünf Fachbereiche und zwei zentrale Einrichtungen der Universität Münster boten Vorträge, Führungen, ein Medizinstudium kompakt, eine fingierte Gerichtsverhandlung, Planspiele und Klausuren. Erstmals war auch der Fachbereich Biologie mit dabei - mit Experimenten und der Sektion eines Schweineherzens. An der Fachhochschule Münster bestand die Möglichkeit, fünf der sieben Fachbereiche kennenzulernen.

Apropos kennenlernen: Mehr als 800 Besucher schlossen sich den Führungen durch die Stadt an, auch die Karten für den Rundgang durch den Hafen und das Heizkraftwerk der Stadtwerke Münster waren schnell vergriffen. Der Samstagabend war ebenfalls bestens durchgeplant: mit einem Science-Slam im "Jovel" und einer anschließenden Oldie-Party. Aber selbst diejenigen, die die Party bis in den frühen Morgen genossen hatten, schafften es, mehr oder weniger pünktlich zum Sonntags-Brunch in der Mensa Platz zu nehmen. Einer hatte allerdings nur wenig Zeit, das Buffet richtig zu genießen: Oberbürgermeister Markus Lewe hatte an diesem 11.11. um 11.11 Uhr einen weiteren Termin ...