Pressemitteilung upm

Spendable Westfalen

Archäologisches Museum der Universität Münster erhält Schenkungen aus Privatbesitz – und eine Liebesgöttin

Münster (upm), 19. November 2012

Torso einer Liebesgöttin für die Abgusssammlung antiker Skulpturen
Torso einer Liebesgöttin für die Abgusssammlung antiker Skulpturen Foto: WWU - Archäologisches Museum

Das Archäologische Museum der Universität Münster ist dank umfangreicher Schenkungen reicher im Bestand geworden. Jüngst erhielten Wissenschaftler des Museums insgesamt 140 Artefakte aus Privatbesitz. Sie erweitern nun die Originalsammlung des Museums beträchtlich. Zu den Geschenken gehören Ton- und Glasgefäße, Lampen und Münzen sowie Waffen und metallene Kleinkunstobjekte aus verschiedenen Epochen und Kulturlandschaften.

Eine besondere Gabe gab es dieser Tage noch obendrauf: Nachdem Museumsdirektor Prof. Dr. Dieter Salzmann in einem Möbelhaus in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld) einen Torso der Liebesgöttin Aphrodite der griechischen Mythologie beziehungsweise Venus der römischen Mythologie entdeckte, fragte er an, ob er ihn für die Abgusssammlung antiker Skulpturen erwerben könne. Die Besitzfamilie des Möbelhauses zögerte nicht lange und schenkte dem Museum dieses Stück. Das Besondere daran sei "der Versuch, durch eine raue Oberfläche und marmorierte Färbung die Patina-Oberfläche des Marmors zu imitieren", hieß es.

Die Artefakte seien hervorragend geeignet für die praxisorientierte Lehre, betonte Helge Nieswandt, Kustos des Museums. Besonders hervorzuheben seien zum einen ein bronzenes Schwert mit steinernem Knauf sowie zwei Fragmente römischer Wandmalerei. Dieter Salzmann fügte hinzu, der besondere Wert dieser Schenkungen liege darin, dass zahlreiche Objekte in den verschiedenen Sammlungsgebieten bisher nicht vertreten gewesen seien.

Archäologisches Museum der Uni Münster