Pressemitteilung upm

Ein Paradies in Aserbaidschan

Traditioneller Winckelmann-Vortrag am 5. Dezember / Erinnerung an Archäologen Johann Joachim Winckelmann

Münster (upm), 30. November 2012

Überraschend vielfältige Funde und Befunde vermitteln ein anschauliches Bild der Kaukasusregion in der Zeit des achaimenidischen Weltreiches (6. bis 4. Jahrhundert v. Chr.). Eindrucksvolle Residenzen persischer Statthalter bezeugen die Verbreitung achaimenidischer Monumentalarchitektur über das iranische Kernland hinaus. Anhand der differenzierten Befunde lässt sich eine lebendige Vorstellung von der persischen Fremdherrschaft gewinnen.

Die Ergebnisse geben Anlass, die von griechischen Autoren geprägte, traditionell negative Bewertung des Perserreiches grundlegend zu überdenken. Dies tut Dr. Florian Knauß von den "Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München" am Mittwoch, 5. Dezember, beim "Winckelmann-Vortrag 2012". Um 20.15 Uhr spricht der Archäologe im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses, Domplatz 20-22, über "Ein persisches Paradies in Aserbaidschan".

Mit den Winckelmann-Vorträgen erinnert das Institut für Klassische Archäologie und Frühchristliche Archäologie der Universität Münster seit vielen Jahren an die Person und das Werk des deutschen Archäologen Johann Joachim Winckelmann (1717-1768). Seine Forschungen prägten nicht nur Literatur, Architektur und Kunst seiner Zeit, sondern auch das europäische Bild der Antike.

 

Institut für Klassische Archäologie und Frühchristliche Archäologie