Pressemitteilung upm

Scheitern als kreative Macht

Kanadische Genderforscherin hält Gastvortrag über kreative Wege in Situationen des Scheiterns

Münster (upm), 10. Januar 2013

Misserfolge, Fehler, Versagen. Von den Printmedien bis Twitter ist das Thema des Scheiterns weit verbreitet. Ob das Scheitern der freien Marktwirtschaft oder das Scheitern von Pop-Ikone Lady Gaga, alles bekommt das internettaugliche Label "Fail", das sich in sozialen Netzwerken als Schlagwort etabliert hat. In akademischen Diskursen wird das Scheitern jedoch als kreative Macht und als Provokation des Bestehenden verstanden. Diesem Thema widmet sich die kanadische Genderforscherin Dr. Carrie Smith-Prei in einem öffentlichen Abendvortrag an der Universität Münster am Dienstag, 15. Januar, um 18.15 Uhr im Festsaal der Universität, Schlossplatz 5.

Die Wissenschaftlerin von der University of Alberta geht in dem Vortrag "Scheitern, prekäre Feminismen und das politische Potenzial des Unbequemen" unter anderem der Frage nach, wie das Scheitern als produktives Konzept für feministisches kreatives Arbeiten aufgefasst werden kann. Sie beleuchtet die ästhetischen und politischen Möglichkeiten, die in den emotional-geladenen Situationen des Prekären oder Unbequemen existieren. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Graduiertenschule "Practices of Literature" des Fachbereichs Philologie, mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und dem Graduiertenschulennetzwerk "smartNETWORK".

Graduiertenschule Practices of Literature Dr. Carrie Smith-Prei