Pressemitteilung upm

Neue Elektrolyte erhöhen Sicherheit von Batterien

Forschungszentrum MEET bei Messe E-World / Aktuelle Ergebnisse auf dem Batteriesektor

Münster (upm), 21. Januar 2013

Batterieforscher vom MEET präsentieren Ergebnisse aus der Elektrolytforschung bei der Messe E-World (hier ein Archivfoto aus dem Labor).
Batterieforscher vom MEET präsentieren Ergebnisse aus der Elektrolytforschung bei der Messe E-World (hier ein Archivfoto aus dem Labor). Foto: WWU/MEET

Das MEET-Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster präsentiert sich auch 2013 auf der Messe "E-world – energy & water" vom 5. bis 7. Februar in Essen. Zu den diesjährigen Höhepunkten zählen Ergebnisse aus der Elektrolytforschung. Das auf Materialien spezialisierte Institut hat bislang acht Erfindungen auf diesem Forschungsgebiet entwickelt, welche die Universität Münster zum Patent angemeldet hat. Am NRW-Gemeinschaftsstand in Halle 3 können sich interessierte Besucher aus Wissenschaft und Industrie einen Überblick über die Arbeit des Batterieforschungszentrums verschaffen.

Der Elektrolyt nimmt in jeder Batterie, insbesondere in der Lithium-Ionen-Batterie, eine Schlüsselrolle ein. Neue Elektrolyte entscheiden über die zukünftige, verbesserte elektrochemische Speicherung von Energie. Die MEET-Forschungsaktivitäten auf diesem Feld zielen unter anderem auf die erhöhte Sicherheit des Batterie-Systems ab. Eine der Erfindungen des Batterieforschungszentrums dient zum Beispiel dem Überladeschutz und verhindert, dass das Gerät, in dem die Batterie verwendet wird, bei einer fehlerhaften Ladung Schaden nimmt. Darüber hinaus haben die Forscher am MEET verschiedene Elektrolyte entwickelt, die eine höhere thermische Stabilität aufweisen und somit auch bei größeren Temperaturspannen eingesetzt werden können. Eine weitere Patentanmeldung bezieht sich auf einen Zusatzstoff (Additiv) zum Schutz der Anode – einem der Batteriepole. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, dies mit einem geringen Materialaufwand zu realisieren und damit potenzielle Kosten zu senken.

MEET steht für "Münster Electrochemical Energy Technology". Als innovatives Forschungszentrum bringt es wissenschaftliche Grundlagenforschung und industrielle Anwendungen an einem Ort zusammen. MEET arbeitet daher sowohl eng mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen als auch mit Partnern aus der Industrie sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammen. In der Elektrolytforschung besteht eine enge Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gerd-Volker Röschenthaler der Jacobs University Bremen.

Das Land Nordrhein-Westfalen präsentiert Ideen für Energie und Klimaschutz an seinem Gemeinschaftsstand in Halle 3 (Standnummer 370) mit den Clustern EnergieRegion.NRW, EnergieForschung.NRW sowie der EnergieAgentur.NRW. Neben dem MEET-Batterieforschungszentrum stellen rund 20 weitere Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen ihre Produkte und Dienstleistungen vor.

MEET E-World