Pressemitteilung upm

Faszination Mykene- und Troja-Gold

Archäologe Hristo Popov von der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften hält Gastvortrag

Münster (upm), 23. Januar 2013

Vom sagenhaften Gold Mykenes und Trojas geht bis heute eine besondere Faszination aus. Doch woher kam das begehrte Edelmetall in dieser Zeit? Bei archäologischen Forschungen auf dem Berg Ada Tepe im Südosten Bulgariens wurde erstmals eine gesicherte Goldquelle der Spätbronzezeit und Älteren Eisenzeit an der Peripherie zur mykenischen und frühgriechischen Welt entdeckt. Über diese spektakulären Befunde, erste Ergebnisse zur Goldgewinnung und zu Beginn und Ende des Bergbaus spricht Archäologe und Dozent Dr. Hristo Popov vom Archäologischen Institut mit Nationalem Museum der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften am Montag, 28. Januar, um 18.15 Uhr im Hörsaal S 8 des Schlosses, Schlossplatz 2.

Den Gastvortrag "Ada Tepe (Rhodopen, Bulgarien) – ein Goldbergwerk der Späten Bronzezeit und Älteren Eisenzeit an der Peripherie der frühgriechischen Welt. Ergebnisse und Perspektiven" hält er zusammen mit seinem Projektpartner Prof. Dr. Albrecht Jockenhövel von der Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie am Historischen Seminar der Uni Münster. Bei den Funden auf dem Berg Ada Tepe handelt es sich um ein riesiges Goldbergwerk, wo das Gold in einem ausgedehnten Tagebau gewonnen wurde. Die noch laufenden Forschungen nahmen ihren Ausgang in einer Alexander-von-Humboldt-Institutspartnerschaft zwischen den beiden Forschungseinrichtungen in Bulgariens Hauptstadt Sofia und in Münster.

Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie Prof. Dr. (a.D.) Albrecht Jockenhövel