Pressemitteilung upm

Dunkle-Materie-Forscher treffen sich in Münster

Erste große deutsche Tagung zu mysteriöser Materieform findet an der Westfälischen Wilhelms-Universität statt

Münster (upm), 12. Februar 2013

Die führenden deutschen Dunkle-Materie-Forscher kommen vom 18. bis zum 20. Februar an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU). Sie werden sich erstmals gemeinsam über experimentelle Beobachtungen und theoretische Erklärungsversuche dieser mysteriösen Materieform austauschen. Dunkle Materie, so nehmen Wissenschaftler an, ist ein wesentlicher Bestandteil des Universums. Sie ist unsichtbar und  macht sich nur durch ihren Einfluss auf die Schwerkraft bemerkbar. Physiker aus aller Welt arbeiten daran, ihre Eigenschaften aufzuklären.

Das Themenspektrum der Vorträge reicht von der Dynamik von Galaxien-Haufen, die entscheidende Hinweise auf die Existenz Dunkler Materie im Universum liefern, bis hin zu Vorschlägen für massive, nur schwach wechselwirkende Teilchen, aus denen Dunkle Materie bestehen könnte. Diese neuartigen Elementarteilchen könnten auch am Teilchenbeschleuniger "Large Hadron Collider" (LHC) in Genf produziert und dann genauer untersucht werden, so die Hoffnung der Forscher.

"Die Resonanz ist überwältigend, es werden voraussichtlich 100 Wissenschaftler und Nachwuchsforscher teilnehmen. Mit so vielen Anmeldungen hatten wir gar nicht gerechnet", betont Prof. Dr. Michael Klasen von der WWU, der zusammen mit Dr. Klaus Eitel vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Tagung organisiert. Finanziert wird sie von der Helmholtz-Allianz für Astroteilchenphysik, an der in Münster die Institute für Theoretische Physik und für Kernphysik beteiligt sind. Neben deutschen Wissenschaftlern werden auch zahlreiche Experten aus den europäischen Nachbarländern vortragen.



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