Pressemitteilung upm

Kein Markenprodukt, aber "oho“

WWU-Absolventin gewinnt mit Masterarbeit über Premium-Handelsmarken mit 5000 Euro dotierten Wissenschaftspreis

Münster (upm), 27. Februar 2013

Anne-Madeleine Kranzbühler
Anne-Madeleine Kranzbühler Foto: WWU - privat

Mit ihrer Masterarbeit über sogenannte Premium-Handelsmarken, die im Supermarkt noch ein Schattendasein führen, aber im Aufwind sind, hat Anne-Madeleine Kranzbühler (26), Absolventin in der Betriebswirtschaftslehre der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), einen Wissenschaftspreis 2013 der Handelsbranche gewonnen. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung hatten das Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel "EHI" sowie der ebenfalls auf den Handel spezialisierte Kommunikations- und Technologiedienstleister "GS1 Germany" gestiftet.

Zu Premium-Handelsmarken zählten zum Beispiel "REWE Feine Welt" oder "Edeka Selection". Diese Eigenmarken des Handels seien nicht darauf angelegt, möglichst billig zu sein, sondern eine hohe Qualität zu bieten. "Sie stellen somit keine billigeren Alternativen dar, sondern konkurrieren auf Augen- und Preishöhe mit führenden Markenartikelherstellern", sagt  Anne-Madeleine Kranzbühler, die mittlerweile bei dem europaweit agierenden Paketdienstleister GLS in Amsterdam arbeitet.

"Die empirisch angelegte Arbeit eröffnet dem Handel wichtige und neue Einblicke in die Sichtweise des Kunden auf Premium-Handelsmarken und geht der Frage nach, welche Marketingstrategien die Kaufentscheidung positiv beeinflussen können", heißt es in der Entscheidung der Jury. Die Autorin der bei Prof. Dr. Klaus Backhaus am Marketing Center der WWU geschriebenen Masterarbeit "Are Premium Private Labels a Threat for National Brands? – An Empirical Analysis of their Impact on the Customer" fügt hinzu: "Die Industrie kann aus den Ergebnissen der Arbeit schließen, dass Premium-Handelsmarken nicht zu unterschätzen sind. Wenn erst einmal mehr Menschen Erfahrungen mit ihnen gesammelt haben, werden sie sicherlich ein ernst zu nehmender Wettbewerber sein."

Lehrstuhl Prof. Dr. Klaus Backhaus Originalpressemitteilung von EHI und GS1 Germany