Pressemitteilung upm

"Beeindruckende Grundlage für fortschrittliche Batterien“

Student der Universität Münster mit DRIVE-E-Studienpreis ausgezeichnet

Münster (upm), 07. März 2013


Foto: DRIVE-E/Carstensen

Der münstersche Student Morten Wetjen (25) hat gestern (Mittwoch, 6. März) in Dresden den DRIVE-E-Studienpreis erhalten. Mit seiner Forschung zu Hochvolt-Lithium-Metall-Polymer-Batterien belegte der Chemiker in der Kategorie "Masterarbeit" den zweiten Platz. Die Abschlussarbeit ist unter Prof. Dr. Stefano Passerini am MEET Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster entstanden. Der Preis ist insgesamt mit 15.000 Euro dotiert und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von der Fraunhofer-Gesellschaft für herausragende studentische Arbeiten zur Elektromobilität vergeben. Morten Wetjen, der sich unter rund 180 Teilnehmern durchsetzen konnte, erhält für seine Leistung 3000 Euro.

Die Batterie ist das zentrale Element in Elektrofahrzeugen. Ihre Reichweite und Zuverlässigkeit sind die entscheidenden Kriterien, die der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen können. Um beide Aspekte zu optimieren, arbeitet die Batterieforschung unter anderem an der Elektrochemie der Zellen. Die prämierte Masterarbeit untersucht verschiedene Ansätze zur Verbesserung der Batterieleistung von Lithium-Metall-Polymer-Batterien. In der Laudation heißt es, sie lege damit eine "beeindruckende Grundlage für die Entwicklung fortschrittlicher Hochvolt-Lithium-Metall-Polymer-Batterien für leistungsfähige und betriebssichere Anwendungen". Dieses spezielle Batteriesystem ist vielversprechend, da es zum einen durch die metallische Lithium-Anode – einer der Batteriekomponenten – eine hohe Energiedichte aufweist. Zum anderen steigert das System durch den Einsatz eines Polymer-basierten, nicht entflammbaren Elektrolyten – einer weiteren wichtigen Batteriekomponente – die Sicherheit der Technologie.

Die Verleihung des DRIVE-E-Studienpreises ist einer der Höhepunkte der einwöchigen DRIVE-E-Akademie, bei der sich rund 50 ebenfalls von einer Jury ausgewählte Studierende aus ganz Deutschland eine Woche lang mit verschiedenen Aspekten der Elektromobilität auseinandersetzen. Ziel des Programms ist es, den Studierenden einen exklusiven Einblick in die Praxis der Elektromobilität zu ermöglichen.

Zum Projekt Team MEET an der Universität Münster Original Pressemitteilung vom Bildungsministerium