Pressemitteilung upm

60 Partner für den Nachwuchs

Universität und Fachhochschule Münster gründen mit rund 60 Partnern neues "zdi-Zentrum" / Eröffnungsfeier mit NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze

Münster (upm), 11. März 2013

Svenja Schulze unterhält sich mit Torben Fritsche (18) und Marlon Becker (18) vom Ratsgymnasium. Die zwei Schüler haben ein Gerät entwickelt, das Handysignale verstärkt und hörbar macht.
Svenja Schulze unterhält sich mit Torben Fritsche (18) und Marlon Becker (18) vom Ratsgymnasium. Die zwei Schüler haben ein Gerät entwickelt, das Handysignale verstärkt und hörbar macht. Foto: Peter Grewer
Die Ministerin und zdi-Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schulen und Verbänden unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung.
Die Ministerin und zdi-Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schulen und Verbänden unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung. Foto: zdi/Peter Grewer

Die Bemühungen um die Nachwuchsförderung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich haben in Münster und in der Region weitere Früchte getragen. Um dem Nachwuchsmangel gemeinsam entgegenzuwirken, haben sich am Montag, 11. März, rund 60 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schulen und Verbänden zum neuen sogenannten zdi-Zentrum "m³ - MINT | Münster | Münsterland" zusammengeschlossen. Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Vertreter des neuen Zentrums unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung zur Einrichtung des 37. zdi-Zentrums in Nordrhein-Westfalen. An "m³" federführend beteiligt sind die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) sowie die Fachhochschule Münster. Die Eröffnungsfeier fand im Freiherr-von-Vincke-Haus der Bezirksregierung Münster statt.

Nach einer Begrüßung durch Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller beleuchteten beteiligte Partner in zwei Gesprächsrunden die Relevanz des neuen zdi-Zentrums, welches bestehende "MINT-Angebote" bündelt. Die Ministerin betonte dabei, wie wichtig es sei, vorhandene Aktivitäten im Bereich der naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchsförderung zu vernetzen. Es gäbe einen "enormen Bedarf" an Nachwuchskräften in diesen Bereichen. Daher sei es sinnvoll, bereits in der Schule dafür zu werben. "Für uns beginnt der wissenschaftliche Nachwuchs schon in der Schule", unterstrich auch die Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität, Prof. Dr. Ursula Nelles. Durch eine bestmögliche Förderung aller Schülerinnen und Schüler in den sogenannten MINT-Fächern sei es möglich, junge Menschen für diese Fachbereiche zu begeistern und besonders talentierte und interessierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für die eigene Hochschule zu gewinnen. Prof. Dr. Cornelia Denz, WWU-Prorektorin und Leiterin des zdi-Schülerlabors MExLab Physik, zeigte auf, dass sich die Schüler oft weniger für Fächer, sondern vielmehr für Themen begeisterten. Als Beispiel nannte sie das Thema Licht, das auch im erfolgreich abgeschlossenen Hochschulprojekt "Light up your life – Für Girls mit Grips" eine zentrale Rolle spielte. Ziel war es gewesen, speziell Mädchen für Berufe im naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu begeistern.

Im Rahmen der Veranstaltung präsentierten die Fachhochschule Münster, die WWU und weitere Partner zusammen mit Schülerinnen und Schülern ausgewählte MINT-Projekte, darunter das MExLab Physik der WWU mit Schülern aus dem münsterschen Projektkurs "Selberdenken!" und das Projekt "GI@School" mit Geoinformatikern der WWU und Schülern aus Münster und Saerbeck. Für die musikalische Begleitung sorgten Schülerinnen von "Jugend musiziert".

Hintergrundinformationen

Zdi steht für "Zukunft durch Innovation.NRW" und ist eine der größten Gemeinschaftsoffensiven in Deutschland für mehr Durchlässigkeit und Talentförderung in Naturwissenschaften und Technik von der Schule bis zum Studium. Die zdi-Zentren in Nordrhein-Westfalen dienen der Koordinierung, Vernetzung und Weiterentwicklung von Angeboten für Schülerinnen und Schülern in Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Technik (MINT). Träger des neuen Zentrums sind die Fachhochschule (FH) und die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Beteiligt sind außerdem schulische und außerschulische Lernorte, Unternehmen, Bildungsträger, Kreise und Gemeinden aus der Region. Im Rahmen von zdi hat auch das neue Zentrum "m³" das Ziel, möglichst viele Schüler für die MINT-Fächer zu begeistern.

Im Dezember 2011 wurden bereits die Räumlichkeiten des von zdi zertifizierten Schülerlabors MExLab ExperiMINTe an der WWU eröffnet, das zusammen mit seinen Gründungslaboren GI@School und MExLab Physik sowie mit MExLab Chemie intensiv am Netzwerk von "m³" mitwirken wird.

Zdi-Zentrum "m³"