Münster (upm), 02. April 2013
Neue Erkenntnisse der elektrochemischen Energiespeicherung präsentiert das MEET-Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster auch in diesem Jahr auf der Hannover Messe. Vom 8. bis zum 12. April stellen die Wissenschaftler am NRW-Gemeinschaftsstand des Clusters NanoMikro+Werkstoffe Ergebnisse aus ihren aktuellen Forschungsprojekten vor. Interessierte Besucher finden das MEET-Team in Halle 2, Stand A 26.
Ein Schwerpunkt in diesem Jahr ist der Einsatz von Nanomaterialien in Lithium-Ionen-Batterien – zum Beispiel von Nano-Graphit oder Nano-Silizium. Durch Nanomaterialien lassen sich die Eigenschaften von Batterien positiv beeinflussen. So kann etwa die Leistungsfähigkeit ("Power Performance") verbessert oder die Speicherkapazität der Batterien erhöht werden. Um dies praktisch zu realisieren, arbeitet das auf Materialien spezialisierte Institut unter anderem an verschiedenen Beschichtungen von Partikeln und der Variation von Partikelgrößen.
Zu den weiteren Höhepunkten zählen Ergebnisse aus der Elektrolytforschung. Das MEET hat bislang acht neue Materialklassen auf diesem Forschungsgebiet entwickelt, welche die Universität Münster zum Patent angemeldet hat. Der Elektrolyt nimmt in der Lithium-Ionen-Batterie eine zentrale Rolle ein, da er für die Leitung der Ionen verantwortlich ist. Die MEET-Forschungsaktivitäten auf diesem Feld zielen vor allem auf die erhöhte Sicherheit des Batterie-Systems ab.
MEET steht für "Münster Electrochemical Energy Technology". Als innovatives Forschungszentrum bringt es wissenschaftliche Grundlagenforschung und industrielle Anwendungen an einem Ort zusammen. MEET arbeitet daher sowohl eng mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen als auch Partnern aus der Industrie sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammen.