Münster (upm), 18. April 2013
Philosophie boomt. Philosophische Themen füllen Talkshows, Hochglanzmagazine und populäre Sachbücher für nahezu jede erdenkliche Zielgruppe. Allerdings genießt die Philosophie weder Titel- noch Markenschutz: Wer immer mag, darf sich Philosoph nennen. Woran also erkennt man echte Philosophen? Nicht mehr am schwarzen Rollkragenpullover oder am Seitenscheitel, auch nicht am legeren medialen Auftritt, sondern daran, dass sie immer auch ihr eigenes Tun reflektieren. Denn seit es sie gibt, fragen Philosophen nicht nur nach allen fundamentalen Dingen, sondern stets auch: Was ist das eigentlich, diese seltsame Disziplin namens Philosophie?
Die am Philosophischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität tätigen Hochschullehrer – allesamt echte Philosophen – stellen diese Frage im Sommersemester achtmal neu, und sie geben darauf garantiert mindestens acht unterschiedliche Antworten. Die Vorträge, die immer mittwochs um 18.15 Uhr im Hörsaal H2 (Schlossplatz 46) beginnen, können unabhängig voneinander besucht werden und wenden sich an alle, die schon immer gern etwas genauer erfahren wollten, was Philosophen eigentlich tun, wenn sie nicht in Talkshows auftreten.
Beim ersten Termin am 24. April spricht Prof. Dr. Reinold Schmücker zum Thema "Warum Philosophinnen spät aufstehen sollten".