Pressemitteilung upm

Ethische Fragen in den Naturwissenschaften

Vortragsreihe fördert Dialog zur biomedizinischen Forschung / Erster Termin am 29. Mai widmet sich dem Thema Nanotechnologie

Münster (upm), 23. Mai 2013

Die ethische Auseinandersetzung mit der biomedizinischen Forschung rückt immer weiter in den Vordergrund – nicht zuletzt aufgrund neuester Forschungsergebnisse, beispielsweise auf dem Gebiet der Stammzellforschung. Um zu klären, wie weit die Forschung gehen kann und soll und mit welchem Gewinn sie verbunden ist, sind nicht nur Naturwissenschaftler gefragt, sondern auch die Öffentlichkeit. Die münstersche Juniorgruppe der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie e. V. (GBM) und die Biotechnologische Studenteninitiative e.V. (bts) wollen den Dialog und die Diskussion fördern. Daher laden sie zu der öffentlichen Vortragsreihe "Ethische Fragestellungen in den Naturwissenschaften" ein. Bei den Vorträgen mit anschließender Diskussion sind Studierende, Doktoranden und Professoren aller Fachrichtungen ebenso herzlich willkommen wie fachfremdes Publikum.

Beim ersten Termin am Mittwoch, 29. Mai, um 17 Uhr geht es um das Thema Nanotechnologie. Chemiker Dr. Jan Mehlich von der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaflich-technischer Entwicklungen in Bad Neuenahr-Ahrweiler spricht an der Universität Münster im Hörsaal O1, Wilhelm-Klemm-Straße 6, über "Kleine Teilchen, große Fragen – Ethische und soziale Aspekte von Nanotechnologie". Weitere Informationen gibt es unter muenster@bts-ev.de oder info@jgbm-muenster.de.

Weitere Termine in der Reihe "Ethische Fragestellungen in den Naturwissenschaften":

Zum Thema synthetische Biologie, also über die künstliche Erzeugung biologischer Systeme, spricht Wolf-Michael Catenhusen, Staatssekretär a. D. und stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates, am 5. Juni um 17 Uhr im Hörsaal C2, Wilhelm-Klemm-Straße 6.

Um Xenotransplantation – die Übertragung von lebenden Körperzellen zwischen Individuen verschiedener Arten, beispielsweise Schwein und Mensch – geht es am 3. Juli um 18 Uhr im Hörsaal des Max-Planck-Instituts (MPI) für molekulare Biomedizin in Münster, Röntgenstraße 20. Referenten sind Ingo Sahm vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg und Biologin Adele Marthaler vom MPI.

Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert vom Lehrstuhl für Medizinethik der Universität Münster spricht am 16. Juli über das Thema Neuro-Enhancement. Gemeint ist die Einnahme psychoaktiver Substanzen, um die kognitiven Fähigkeiten zu steigern – umgangssprachlich auch "Gehirndoping" genannt. Der Vortrag beginnt um 17 Uhr im Hörsaal des MPI, Röntgenstraße 20.

Juniorgruppe der GBM Münster bts