Pressemitteilung upm

Unterstützung von höchster Stelle

Deutschlandjahr in Brasilien mit Beteiligung des Brasilien-Zentrums der Universität Münster

Münster (upm), 27. Mai 2013

Bundespräsident Joachim Gauck (5.v.l.) würdigte die deutsch-brasilianischen Wissenschafts-Kooperationen - auch zur Freude des Leiters des Brasilien-Zentrums der Universität Münster, Dr. Ricardo Schuch (3.v.r.).
Bundespräsident Joachim Gauck (5.v.l.) würdigte die deutsch-brasilianischen Wissenschafts-Kooperationen - auch zur Freude des Leiters des Brasilien-Zentrums der Universität Münster, Dr. Ricardo Schuch (3.v.r.). Foto: WWU

Brasilien feiert das "Deutschlandjahr" – und die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist ein fester Bestandteil der Aktivitäten. Der Geschäftsführer des Brasilien-Zentrums der WWU, Dr. Ricardo Schuch, nahm an der feierlichen Eröffnungszeremonie in São Paulo teil, in deren Mittelpunkt Bundespräsident Joachim Gauck und Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff standen.

Rund 400 Projekte sind für das Deutschlandjahr angemeldet, deren Realisierung von der Bundesregierung und der Wirtschaft unterstützt werden. Die Projekte unterteilen sich in vier thematische Säulen, die vom Goethe-Institut (Kultur), der Außenhandelskammer São Paulo (Wirtschaft, Sport und Gesellschaft), dem Deutschen Wissenschafts- und Innovations-Haus São Paulo (Wissenschaft und Bildung) und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (Zusammenarbeit für die Entwicklung) koordiniert werden.

Die Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Prof. Dr. Margret Wintermantel, stellte die Projekte vor, die bereits in das offizielle Programm aufgenommen wurden. Dazu zählt auch die Ausstellung "Evolution-Konflikt-Wahrheit. Fritz und Hermann Müller" der Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der WWU, die in Zusammenarbeit mit dem Brasilien-Zentrum und dem Instituto Martius-Staden aus São Paulo entstanden ist. "Das Wissenschaftsprogramm des Deutschlandjahres will aufzeigen, wie viel wir schon gemeinsam unternommen haben. Dabei stoßen wir auf interessante Geschichten: Wie zum Beispiel auf die deutschen Forscher Fritz und Hermann Müller im 19. Jahrhundert, die die Anfänge der Evolutionsbiologie mitgestaltet haben und mit Charles Darwin in engem Kontakt standen", betonte sie. Die Ausstellung ist vom 30. Mai bis 9. Juli im Botanischen Garten der WWU zu besichtigen.

Schließlich unterzeichneten Margret Wintermantel und Jorge Almeida Guimarães  (Präsident der brasilianischen Förderagentur CAPES) ein Kooperationsabkommen zwischen DAAD und CAPES zur Unterstützung des "Deutsch-brasilianischen Juristen-Netzwerks" – auf deutscher Seite fungiert Prof. Dr. Joachim Englisch von der Juristischen Fakultät der WWU als Ansprechpartner.

Das Brasilien-Zentrum der WWU wurde 2010 mit dem Ziel der Bündelung und Unterstützung der Brasilien-Aktivitäten der Universität gegründet und zählt heute über 70 Mitglieder. Aktiv koordiniert das Brasilien-Zentrum in Zusammenarbeit mit dem International Office die Durchführung des brasilianischen Stipendiatenprogramms "Wissenschaft ohne Grenzen", über das schon zahlreiche junge brasilianische Studierende und Forscher nach Münster gekommen sind.

 

 

Brasilien-Zentrum der WWU Ausstellung "Evolution – Konflikt – Wahrheit" / upm