David H. Weaver Foto: IfK
Münster (upm), 06. Juni 2013
Einer der bekanntesten amerikanischen Journalismusforscher David H. Weaver hält am Donnerstag, 13. Juni, einen Vortrag zu seinem aktuellen Buch "The Global Journalist in the 21st Century", das sich mit Arbeitsbedingungen von Journalisten auf der ganzen Welt beschäftigt. Der Vortrag ist Teil der Vorlesung "Journalismusforschung" am Institut für Kommunikationswissenschaft (IfK) der Universität Münster. Beginn ist um 16.15 Uhr im Hörsaal H 3, Hörsaalgebäude am Schlossplatz 46. Die Veranstaltung ist englischsprachig und für alle Interessierten offen.
Bekannt ist David Weaver vor allem für seine Studien zum "Agenda Setting", einer Theorie zur Themensetzung in der Öffentlichkeit durch die Medien, und zur politischen Kommunikation im Rahmen der amerikanischen Präsidentschaftswahlen. In wiederkehrenden Journalistenbefragungen untersuchte Weaver erstmalig und langfristig das Selbstverständnis und Rollenbild von US-Journalisten in verschiedenen Medien.
In seinem Buch führt David Weaver als Herausgeber Studien zu Arbeitsverhältnissen, Einstellungen, demografischen Aspekten sowie sozialem Hintergrund von Journalisten aus über 30 Ländern zusammen. Seine Annahme ist, dass diese Faktoren Einfluss auf die journalistische Berichterstattung nehmen.
David Weaver lehrte zwischen 1974 und 2011 an der Indiana University School of Journalism und ist inzwischen emeritiert. 2009 wurde Weaver mit dem "Lifetime Achievement Award" der Association for Education in Journalism and Mass Communication (AEJMC) ausgezeichnet und erhielt 2010 als erstes Mitglied der journalistischen Fakultät die Auszeichnung als "Distinguished Professor" der Universität von Indiana, was als besondere Ehre gilt.
The Global Journalist in the 21st Century Weitere Information auf der Seite des IfK