Pressemitteilung upm

Tagung über US-Familienwerte im 20. Jahrhundert

Renommierte Gender-Historikerin der Universität Yale hält öffentlichen Vortrag an der WWU am 27. Juni

Münster (upm), 25. Juni 2013

Prof. Dr. Joanne Meyerowitz von der Yale University
Prof. Dr. Joanne Meyerowitz von der Yale University Foto: privat

Das Selbstverständnis der USA fußt auch im 21. Jahrhundert noch ganz wesentlich auf der Familie als Basis der Nation. Ohne eine Analyse der Diskussionen um Familienwerte und Geschlechternormen ist die Geschichte der USA und ihrer internationalen Verflechtungen nicht zu verstehen. Vor diesem Hintergrund hält Prof. Dr. Joanne Meyerowitz von der Yale University (New Haven, Connecticut) am Donnerstag, 27. Juni, am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) einen Vortrag zum Thema "Exporting the Modern American Family: U.S. Foreign Assistance and the Politics of Gender, 1960s-1980s". Der englischsprachige Vortrag auf Einladung der Emmy-Noether-Gruppe "Family Values and Social Change: The US-American Family in the 20th Century" findet ab 18.15 Uhr im Fürstenberghaus, Raum F 33, Domplatz 20-22, statt.

Die Historikerin Joanne Meyerowitz ist eine bekannte Gender-Forscherin in den USA und Herausgeberin des "Journal of American History". In ihrem Vortrag geht sie auf die Rolle von Frauen als Adressatinnen von Entwicklungshilfekampagnen ein und diskutiert die so von den USA exportierten Familienwerte und Geschlechterrollen im transnationalen Kontext. Joanne Meyerowitz' Abendvortrag ist zugleich der Eröffnungsvortrag der internationalen Tagung "Refocusing the Modern American Family". Die Konferenz, zu der zahlreiche Historiker aus dem In- und Ausland nach Münster kommen, will der Erforschung der Geschichte von Familienwerten, Gendernormen, Weiblichkeits- und Männlichkeitskonzepten neue Impulse geben. Sie findet vom 27. bis 29. Juni im Liudger-Haus in Münster statt.

Die Emmy-Noether-Gruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter der Leitung von Prof. Dr. Isabel Heinemann an der WWU befasst sich mit der Analyse der Diskussionen um Familienwerte und Geschlechternormen in Bezug auf die Geschichte der USA und ihre internationalen Verflechtungen.

 

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe am Historischen Seminar